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Kiel: Wer denkt da nicht sofort an blaues Wasser und weiße Segel? In derStadt an der Ostsee findet seit mehr als hundert Jahren zur Sommerzeit die 'Kieler Woche' statt. Höhepunkt ist die Parade mit den schönsten 'Windjammern' der Welt auf der Förde. Von dieser Bucht, die wie ein Keil ins Land hinein ragt, hat Kiel seinen Namen. Die Förde verleiht der Stadt maritimen Charme. Sie ist ein Paradies für Segler, ein Hafen für Schiffe und Fähren aus Skandinavien und Osteuropa. An den Ufern werden Schiffe auf Werften gebaut, die international für ihre Qualität bekannt sind. Schiffbau und Marine haben eine lange Tradition. 1871 wurde Kiel Reichskriegshafen. Unter Kaiser Wilhelm II. entwickelte sich die Stadt neben Wilhelmshaven zum bedeutendsten Marinestandort. Damals brauchte der Kaiser Schiffe für Deutschlands Größe. Der Bau von Kriegsschiffen wurde der Stadt im Zweiten Weltkrieg zum Verhängnis. Die Bomben der Alliierten machten aus Kiel ein Trümmerfeld. Idyllische Ecken gibt es kaum noch. Beim Wiederaufbau kümmerte man sich nicht um die gewachsenen Strukturen der im Mittelalter gegründeten Stadt. Zu Kiel gehört auch der Nord-Ostsee-Kanal mit der Schleuse in Holtenau. Bis zu 130 Schiffe fahren täglich hier durch. Nicht weit davon singt jeden Donnerstagabend der Lotsenchor 'Knurrhahn' seine Shantys beim Bier und Klönschnack. Das 'Bilderbuch Deutschland' zeigt, dass die Kieler, ihre Stadt und die Förde eine Reise wert sind.
(Tagesschau24)
Film von Karin Reiss
Länge: ca. 45 min.