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Das Lebuser Land war einst slawisches Siedlungsgebiet und liegt zwischen den Mündungsgebieten der Warthe und der Neiße, begrenzt von der Märkischen Schweiz im Westen, der Schlaube und der Spree im Süden, der alten Oder im Norden; es erhielt seinen Namen vom Berg und dem Städtchen Lebus, das bis 1385 Bischofssitz war. Später gelangte das Gebiet an askanische Markgrafen und Brandenburger Kurfürsten, und Lebus wurde preußisch. Kein anderer deutscher Landstrich trägt so viele Narben wie das Land entlang der Oder. Ruinen von Gotteshäusern, Kriegsgräberfelder und die einst stolze Festungsstadt Küstrin sind markante Zeugen der Geschichte. 1952 tilgte die DDR-Gebietsreform den Namen Lebuser Land. Das Lebuser Land mit seinen knorrigen Kopfweiden und seinen verwunschenen Seen ist die östlichste Region Deutschlands und ein Morgenland für Kraniche und Graureiher.
(NDR)
Film von Jochen Trauptmann
Länge: ca. 45 min.