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Schätze der Welt

Erbe der Menschheit
D, 1995–2018

Schätze der Welt
Serienticker
  • Platz 759510 Fans
  • Serienwertung5 107924.89von 9 Stimmeneigene: –
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Naturwunder auf fünf Kontinenten

Folgeninhalt
Eine Reise über fünf Kontinente mit überwältigenden Eindrücken vielfältigster Naturwunder - vom gewaltigsten Gletscher der Schweizer Alpen bis zum aktivsten Vulkan der Erde. Ausgangspunkt der Reise ist die Schweiz. Von hier aus geht es weiter zu den Äolischen Inseln, in die USA, nach Botswana, Madagaskar, auf die Seychellen, in die Serengeti, nach Fraser Island in Australien und nach Hawaii. Der Aletsch ist der gewaltigste Gletscher der Schweizer Alpen. Selbst wer mit der Luftseilbahn zum Aussichtspunkt auf dem Eggishorn hinauffährt und aus 3.000 Meter Höhe auf die Eisfläche blickt, die sich wie ein erstarrter Fluss von der Höhe des Jungfraumassivs in einem Bogen zum Rhonetal hinab windet, kann seine wahre Dimension nicht ermessen. 22 Kilometer beträgt die Länge dieser gewaltigen und gewalttätigen Eismasse, die in der Abgeschiedenheit des Alpenmassivs ein bizarres Eigenleben führt. Die 27 Milliarden Tonnen des Aletsch Gletschers bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 200 Metern im Jahr talwärts und tragen riesige Gesteinsbrocken mit sich. Sie sind als zwei anthrazitfarbene Spuren dem Rücken des Giganten eingeprägt. Wie weltweit fast alle Getscher, zieht sich der Aletsch zurück. Seit dem letzten Höchststand um 1860 ist seine Oberfläche um 150 Meter abgeschmolzen, er gehört zu den "Schätzen der Welt", die unter dem Druck der Zeit zerrinnen. Der nächste Halt ist das Tyrrhenischen Meer, wo graugelber Schwefelschlamm, giftige Dämpfe und schwarze Asche brodeln. Hier schob sich die Kontinentalplatte Afrikas unter die eurasische, so entstand der Vulkanismus. Nach und nach erhoben sich Feuerberge aus dem Meer und bildeten die Äolischen Inseln, die heute wie ein Siebengestirn vor der Nordküste Siziliens liegen: Lipari, Vulcano, Stromboli, Salina, Panarea, Alicudi und Filicudi. Vulkanismus prägt die einzigartige Landschaft dieser äolischen Inselgruppe, Feuerberge bestimmen das Leben der Bewohner. Manche sind stumm und erloschen, andere immer noch aktiv wie der Stromboli oder Vulcano. Eine weitere beeindruckende Station ist der Yosemite Nationalpark. Die Ureinwohner Amerikas hatten ihm ursprünglich den Namen "Ahwahnee", "ein vor Staunen geöffneter Mund", gegeben. "Yosemite" - 1864 vom amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln als "Public Preserve" dem Staat Kalifornien zugesprochen - 1890 zum Nationalpark erklärt, und 1984 zum Weltnaturerbe - ist heute eines der am meisten besuchten Naturwunder der USA. Millionen von Touristen bestaunen jedes Jahr die Granitfelsen El Capitan oder Half Dome und vor allem die unzähligen Wasserfälle, die nach der Schneeschmelze im Frühjahr zu Tal stürzen. Vier große Wasserfälle haben den Park berühmt gemacht, und die Bilder vom Yosemite -, Vernal -, Nevada- oder Bridalveilfall sind ein fester Bestandteil der amerikanischen Folklore. Als die spanischen Eroberer an der Küste Südfloridas auftauchten, bemerkten sie nicht, dass die Urlandschaft, die sie vorfanden, Teil eines hochkomplexen selbstfließenden Wasserkreislaufs war. Das Sumpfgebiet war gefährlich und sie hielten es für wertloses Land. 300 Jahre später, Ende des 19. Jahrhunderts, legten Land- und Immobilienspekulanten große Flächen des vermeintlich wertlosen Sumpfgebietes trocken. 1,2 Millionen Quadratmeter Feuchtgebiet wurde trockengelegt. Gemüse- und Zuckerrohrfarmen schoben sich wie ein Riegel zwischen die Everglades. Der Wasserkreislauf wurde jäh unterbrochen. Phosphor und Pestizide gelangten über riesige Bewässerungsanlagen ungefiltert ins Grundwasser. Es hat lange gedauert, bis die Menschen in Florida begriffen, dass die Everglades das Herzstück eines Wasserkreislaufs sind, von dem das eigene Überleben abhängt. Ein Milliardenprojekt wurde ins Leben gerufen, das die Renaturierung der Everglades zum Ziel hatte. Riesige Pumpwerke sollten von nun an den Wasserzufluss der Sumpflandschaft regulieren. Doch das Paradies von einst ist fast verschwunden. 90 Prozent der Wattvögel, die hier überwinterten, kommen nicht mehr wieder. Vier Hügel dominieren eine riesige Ebene am nordwestlichen Rand der Kalahariwüste in Botswana. Im Umkreis von 150 Kilometern gibt es nichts außer einer endlosen, flachen Buschsavanne. Fast wie eine verwitterte, vierhundert Meter hohe Pyramide überragt der höchste Felsgipfel seine Umgebung. Noch heute ist er für die Buschleute ein heiliger Ort, durchaus vergleichbar mit dem Ayers Rock in Australien. Tsodilo - der Fels, der flüstert. Für die Buschmänner der Stämme "Kung" und "Hambukushu" ist es seit Jahrtausenden der Ort, an dem die Götter leben und die Geister ihrer Vorfahren ruhen. Auf und um Tsodilo gibt es über 4.000 Felszeichnungen die 2001 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Als vor Jahrmillionen der afrikanisch-indische Urkontinent auseinander driftete, blieb mitten im Ozean die Insel Madagaskar zurück. Während es auf den Kontinenten zu gewaltigen Veränderungen kam, blieb auf der Insel alles wie es war. Das Vorhandene entwickelte sich lediglich weiter, zu einer bis heute beispiellosen Vielfalt. Erst vor 1.000 Jahren begannen Einwanderer die urkontinentale Landschaft zu verändern. Nur wenige Landschaften konnten sich dieser Urbarmachung widersetzen. Das Naturreservat der "Tsingys" stellt einer Besiedelung bis heute eine natürliche Barriere entgegen: bizarre, nadelförmige Felsformationen. Wind- und Regenerosion haben aus Korallenriffen zahllose, bis zu 30 Meter hohe, Felsspitzen geformt. Bis heute ist das Gebiet mit seinen Höhlen, Schluchten und Flüssen in weiten Teilen unzugänglich und kaum erforscht. Bis vor 40 Jahren war der urzeitlich anmutende Palmenwald in einem abgelegenen Hochtal der Seychelleninsel, Praslin, noch völlig unberührt. Heute kommen Menschen aus aller Welt hierher, um die seltene Seychellen-Palme zu bewundern. Ihre Besonderheit ist der bis zu 20 Kilogramm schwere Samen "Coco de Mer". Der größte Samen der Welt. Heute findet man die Fächerpalmen, die bis zu 800 Jahre alt werden können, nur noch auf Praslin und der kleinen Nachbarinsel Curieuse. Ihr Bestand wird auf 400 Exemplare geschätzt. Serengeti, schon der Name weckt die Sehnsucht nach einer intakten Natur. Weite Ebenen, Savannen, Salzseen und Akazienwälder. Es ist ein einmaliges Naturschauspiel im Wechsel von Trockenzeit und Regenzeit. Riesige Gnuherden kann man dort auf ihrer Suche nach Wasser erleben. Sie werden begleitet von Zebras, Gazellen und Antilopen. Auch die Raubtiere, wie Löwen und Geparden zieht es an die Wasserstellen der Savanne. Die Serengeti bietet auch Lebensraum für große Säugetiere, für Elefanten und Giraffen. Der Film verfolgt einen Tag lang das Treiben in der Grassteppe und versucht das einzigartige Wechselspiel von Natur- und Tierwelt erlebbar zu machen. Fraser Island in Australien wurde 1992 zum Weltnaturerbe ernannt. Sie ist mit über 120 Kilometer Länge und einer Fläche von 184 000 Hektar die größte Sandinsel der Welt. Die Dünen von Fraser ragen über 240 Meter aus dem Meer und sind mit einer erstaunlich vielseitigen Vegetation bewachsen. Von der Heidelandschaft an der Küste bis zum subtropischen Regenwald im Zentrum wird alles von über 40 Dünenseen gespeist. Die glasklaren Seen können nur deshalb im Sand entstehen, weil sich darunter eine undurchlässige Schicht aus Überresten einer vergangenen Vegetation gebildet hat. Ihr Wasser, durch Sand gefiltert, ist so rein und ohne Nährstoffe, dass kaum etwas in ihnen leben kann. Eine hawaiianische Legende erzählt, dass Pele, die Göttin des Feuers, durch die Vereinigung von Himmel und Erde geboren wurde. Vor ihrer eifersüchtigen Schwester, der Meeresgöttin, musste sie fliehen. Auf der "großen Insel" von Hawaii fand Pele im Hulema'uma'u-Krater eine sichere Heimat. Von hier spuckt sie Felsen und flüssige Lava und manchmal, für wenige Augenblicke zeigt sie sich auch in den Feuern des Kilauea. Der Kilauea ist der aktivste Vulkan auf Erden. Seit 1983 sprudelt die Lava ununterbrochen. Sie hat über 65 Quadratkilometer von Hawaii unter sich begraben. An manchen Stellen ist der Lavamantel 24 Meter stark. Aber der Kilauea hat nicht nur Regenwälder, Strände und Häuser zerstört, er hat auch mehr als zwei Quadratkilometer neues Land geschaffen. Die Gewalt des Kilauea, Heimat der Feuergöttin Pele, aber lässt sich nicht zähmen.
(3sat)
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Deutsche TV-Premiere: Mo, 23.08.2010, 3sat
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