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Es erstaunt, was an den Ufern der 300 Kilometer langen Leine alles zu erleben ist: abenteuerliche Naturschutzprojekte, eine archäologische Sensation und ein Feuerwerkswettbewerb in einem barocken Garten. Lauter Geschichten zwischen dem thüringischen Leinefelde und Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover. Günter Ohnesorge aus Gronau versucht seit Jahren, den Atlantischen Lachs in der Leine wieder anzusiedeln. Angefangen hat er ganz allein, mittlerweile stehen 30.000 Angler hinter seinem Projekt. Der Schäfer Dirk Pieper züchtet im Alleingang das fast ausgestorbene Leineschaf. Mit drei Muttertieren hat er begonnen, heute hütet er 500 Leineschafe in der grünen Flusslandschaft rund um Rosdorf. Mitten im Leinetal hat die Archäologin Petra Lönne eine archäologische Sensation ausgegraben: Bei Kalefeld haben Römer und Germanen gekämpft und das 250 Jahre nach der legendären Varusschlacht; die galt bislang als die einzige archäologisch gesicherte Römerschlacht in Deutschland. Weiter Richtung Norden erreicht die Leine schließlich Hannover. Eine der bekanntesten Attraktionen der Messestadt sind die Herrenhäuser Gärten. In einem der größten barocken Gärten Europas treffen sich jedes Jahr im Sommer Pyrotechniker aus ganz Europa und ermitteln beim internationalen Feuerwerkswettbewerb ihren Meister. Auf Knallkörper wird dabei ganz verzichtet. Vielmehr setzen die Feuerwerker auf das Zusammenspiel von Musik, Lichteffekten und der einmaligen Kulisse des Gartens.
(NDR)