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Mörderischer Machtkampf auf der heißen Meile. Start des TV-Krimis von Regisseur und Drehbuchautor Dieter Wedel
Das schäbige Striplokal "Die Blaue Banane", ein billiges Mietshaus auf dem Kiez und 70 000 Mark Spielschulden: eine traurige Bilanz, die der alternde Zocker Rudi Kranzow (angeschlagen, aber ungebrochen: Hilmar Thate in einer seiner seltenen TV-Rollen) ziehen muß. "König von St. Pauli" ist "Würfel-Rudi" nicht. Der "Graf" regiert Hamburgs sündige Meile - Fischgroßhändler Graf, ein Hai, der in trübem Wasser jagt. Aber abwarten. Wenn's nach Dieter Wedel geht, fangen die Nächte auf St. Pauli langsam an: Mit Muße und Gespür für Typen entwirft Wedel im ersten Teil seiner Kiez-Saga die Figuren, gibt ihnen Kontur, bastelt behutsam am Beziehungsgeflecht zwischen kleinen Ganoven und großen Absahnern, billigen Nutten und bezahlten Killern. Zwischen den Unersättlichen und denen, die sich nur ein Stückchen vom Glück wünschen. Die Kugeln fliegen später. Eine Geduldsprobe, auf die das Publikum gestellt wird, und eine, die nur mit großen Schauspielern funktioniert. Wedel kann die Stars aus der Schublade ziehen: "Graf" Hans Korte, "Sugar" Heinz Hoenig, "Mizzi" Maja Maranow, "Julia" Julia Stemberger, "Karin" Florian Martens, allesamt alte Bekannte aus früheren Produktionen des Regisseurs. Wenn dann noch "Lajana" Sonja Kirchberger die Hüllen fallen läßt und im heißesten Strip, seit es Fernsehen gibt, ihren perfekten Body zur Schau stellt, stockt nicht nur den Gästen der "Blauen Banane" der Atem. Kein Zweifel: Auch dieser Wedel wird ein Hit.
Das schäbige Striplokal "Die Blaue Banane", ein billiges Mietshaus auf dem Kiez und 70 000 Mark Spielschulden: eine traurige Bilanz, die der alternde Zocker Rudi Kranzow (angeschlagen, aber ungebrochen: Hilmar Thate in einer seiner seltenen TV-Rollen) ziehen muß. "König von St. Pauli" ist "Würfel-Rudi" nicht. Der "Graf" regiert Hamburgs sündige Meile - Fischgroßhändler Graf, ein Hai, der in trübem Wasser jagt. Aber abwarten. Wenn's nach Dieter Wedel geht, fangen die Nächte auf St. Pauli langsam an: Mit Muße und Gespür für Typen entwirft Wedel im ersten Teil seiner Kiez-Saga die Figuren, gibt ihnen Kontur, bastelt behutsam am Beziehungsgeflecht zwischen kleinen Ganoven und großen Absahnern, billigen Nutten und bezahlten Killern. Zwischen den Unersättlichen und denen, die sich nur ein Stückchen vom Glück wünschen. Die Kugeln fliegen später. Eine Geduldsprobe, auf die das Publikum gestellt wird, und eine, die nur mit großen Schauspielern funktioniert. Wedel kann die Stars aus der Schublade ziehen: "Graf" Hans Korte, "Sugar" Heinz Hoenig, "Mizzi" Maja Maranow, "Julia" Julia Stemberger, "Karin" Florian Martens, allesamt alte Bekannte aus früheren Produktionen des Regisseurs. Wenn dann noch "Lajana" Sonja Kirchberger die Hüllen fallen läßt und im heißesten Strip, seit es Fernsehen gibt, ihren perfekten Body zur Schau stellt, stockt nicht nur den Gästen der "Blauen Banane" der Atem. Kein Zweifel: Auch dieser Wedel wird ein Hit.
(Hörzu Heft 1/98 / 30.12.1997, S. 55)
Länge: ca. 108 min.