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planet e.

D, 2011–

planet e.
Serienticker
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Gegenwind für Bürgerstrom

Folgeninhalt
Fast die Hälfte des Ökostroms wird in Anlagen erzeugt, die im Besitz von Bürgern sind - die Stromkonzerne verdienen nicht mit. Doch jetzt plant die Bundesregierung, diese "Energiewende von unten" auszubremsen. Sie will das "Erneuerbare Energie Gesetz" (EEG) reformieren: Neue Windräder und Solaranlagen in Bürgerbesitz könnten sich dann schon bald nicht mehr lohnen - im Gegensatz zu Großanlagen wie Windparks in der Nordsee mit guten Renditechancen für die Energieriesen. Zurzeit ist Energie aus Bürgerhand der Marktführer der Energiewende. Im Jahr 2012 haben Einzelpersonen, Landwirte und Energiegenossenschaften über fünf Milliarden Euro in Erneuerbare Energien investiert. Bereits über 10 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland werden durch "Energie von unten" abgedeckt. Diese rasante Entwicklung droht nun zu stoppen. Die "planet e."-Dokumentation zeigt anhand von drei Beispielen, wie Bürger- Energie funktioniert und was die Folgen der geplanten Reform wären. Wer soll in Zukunft an der Energiewende verdienen - die Bürger oder die Konzerne? Jess Jessen ist der Geschäftsführer des Bürgerwindparks Galmsbüll in Nordfriesland. Hier stehen 22 Windmühlen, die genauso viel Strom erzeugen wie der Meereswindpark Alpha Ventus. Eigentümer des Windparks sind 440 Bürger von Galmsbüll - das sind zwei Drittel der Einwohner, Akzeptanzprobleme gibt es deshalb keine. Im Sommer werden sechs Anlagen neu hinzu gebaut. Dies ist nur deshalb möglich, weil die Genehmigung bereits im letzten Jahr erteilt wurde. Viele Nachbarwindparks planen ebenso eine Erweiterung. Doch nun herrscht Unsicherheit, weil niemand weiß, was genau im neuen EEG stehen wird. Christian Breunig ist Banker und Vorstandsvorsitzender der Energiegenossenschaft Odenwald (EGO) in Erbach. 2600 Bürger haben hier je eine Stimme - unabhängig von der Höhe ihrer Einlage: eine von 888 Energiegenossenschaften in Deutschland, deren Zahl in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen ist. 16 Millionen Euro investiert EGO derzeit in ein "Haus der Energie". Hier kann sich jeder interessierte Bürger im Erdgeschoss über Erneuerbare Energien informieren, ein Stockwerk darüber befindet sich das Landratsamt mit allen relevanten Genehmigungsabteilungen. Bereits fertig im "Haus der Energie" ist ein großzügiger Kindergarten mit 150 Plätzen. Die Stadt Erbach hätte ihn mit eigenen Mitteln nicht bauen können. Ein gutes Beispiel dafür, dass das in der Region erwirtschaftete Geld auch in der Region bleibt und alle Bürger etwas von der Energiewende haben. Dietrich Papsch war Manager in einem großen Konzern und gründete 2000 den "Energietisch Altenberg". Der Verein berät Bürger in allen Bereichen der Erneuerbaren Energien. Dank des ehrenamtlichen Engagements von Papsch und seinen Mitstreitern gibt es in der 8000-Einwohner-Stadt Altenberg in Sachsen mittlerweile 250 Solaranlagen auf den Dächern, die meisten davon erzeugen Wärme fürs Heizen. Bezogen auf Quadratmeter Kollektorfläche pro Einwohner belegt die Stadt einen Spitzenplatz in Deutschland. Jessen, Breunig und Papsch drückt eine gemeinsame Sorge: die anstehende Neufassung des EEG. Die Bundesregierung will die Windkraft an Land "deckeln", die Vergütungen aus Solaranlagen senken, den Eigenverbrauch verteuern und die Stromerzeuger zur Selbstvermarktung zwingen. All diese Pläne könnten die Energiewende von unten abwürgen und ihre bislang sehr dynamische Entwicklung einfrieren. In Nordfriesland, im Odenwald, im Erzgebirge und im ganzen Land wehren sich "Strom-Rebellen" gegen die geplante Gesetzes-Novelle. Auch die "ZDF.reportage" um 18.00 Uhr setzt sich mit dem Thema Energie auseinander: "Teurer Strom - Die Bürger und die Energiewende".
(ZDF)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: So, 06.04.2014, ZDF
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