Folgeninhalt
Das Pariser Observatorium ist die weltweit älteste Forschungseinrichtung für Astronomie, die noch heute in Betrieb ist. Die Gründung der Sternwarte im Jahr 1667 durch Ludwig XIV. und seinen Minister Colbert kennzeichnete den Beginn der modernen Astronomie. Der Sonnenkönig stellte die besten Astronomen der damaligen Zeit in seinen Dienst und brachte dadurch Kartographie und Navigation voran. Durch neue Erkenntnisse über den Sternenhimmel erhoffte sich der Monarch die Eroberung neuer Territorien auf der Erde. Serge Brunier besucht das Observatorium, in dem seit rund 350 Jahren immer präzisere Zeitmessungen sowie Vermessungen der Frankreichs, der Erde und des Sonnensystems durchgeführt werden. Zu den Verdiensten des Observatoriums gehören die Bestimmung des Erdumfangs, Vermessungen des Himmels, erste kartographische Erfassungen der Sterne, die heute von der Weltraumsonde "Gaia" ergänzt werden, und die Entdeckung das Planeten Neptun sowie der Struktur der Saturnringe. An der Pariser Sternwarte waren Astronomen wie Christiaan Huygens, die Familie Cassini und Urbain Leverrier tätig. Nach den bekannten Forschern werden heute Raumsonden und andere Raumschiffe benannt, die unser Sonnensystem weiter erforschen.
(arte)
Länge: ca. 26 min.