Folgeninhalt
Die österreichische Familiensaga von Käthe Kratz beleuchtet die Geschichte einer Wiener Familie über mehrere Generationen. Jede der Folgen stellt eine Protagonistin einer neuen Generation in den Mittelpunkt: In einem öffentlichen Brause- und Wannenbad, "Tröpferlbad" genannt, arbeiten die Freundinnen Liesi und Dolly. Man schreibt das Jahr 1938. In dieser Zeit der großen politischen und ökonomischen Umwälzung versuchen die beiden jungen Frauen, den Alltag mit etwas Lebensfreude zu bereichern. Sie verbringen die Abende im Tanzcafe, lassen sich von besser situierten Herren einladen und ab und zu auch etwas schenken. Dolly wird von einem arbeitslosen Mann aus dem Gemeindebau schwanger. Nach einer unsachgemäß durchgeführten Abtreibung stirbt sie. - Deutsche Truppen sind in Wien einmarschiert. Das jüdische Geschäft, in dem Liesis Mutter Marianne putzte, wird zerstört. Sie verliert damit ihre Arbeit. Ihr Mann wird ausgesteuert. Als Liesi plötzlich zur Alleinerhalterin der Familie werden soll, verlässt sie diese und zieht zu Albert, einem SA-Mann und dessen Mutter. - Albert, dessen heimliche Leidenschaft es ist, Gedichte an den "Führer" zu verfassen, versucht aus Liesi die ideale "Deutsche Ehefrau" zu formen, um sie dann zu heiraten. Doch obwohl Liesi bereit wäre, sich anzupassen, wenn auch ohne Überzeugung, verlässt sie Albert, die bereits ein Kind von ihm erwartet. - Marianne besucht die Tochter im Krankenhaus. Es kommt zur Versöhnung. Die Familie nimmt Liesi wieder in ihrer Mitte auf.
(ORF)
Länge: ca. 90 min.