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Nicht erst die Konferenz der Regierungschefs der gegen Nazi-Deutschland alliierten Staaten USA, Großbritannien und der Sowjetunion im Februar 1945 machte Jalta bekannt. Die russische Zarenfamilie hatte bereits im 19. Jahrhundert Gefallen am Klima auf der Halbinsel Krim gefunden und dort eine Sommerresidenz, den Liwadija-Palast, errichtet. Der heutige Weiße Palast wurde jedoch erst von Nikolaus II., dem letzten russischen Zaren, erbaut. Die kaiserliche Familie verlebte dort die Sommermonate und holte auch zahlreiche Künstler nach Jalta. Zu Zeiten der Sowjetunion wurde der Zarenpalast in ein Sanatorium für verdiente Arbeiter und Bauern umfunktioniert. Und auch heute wird in Jalta wieder kräftig gebaut und renoviert, vor allem für die zahlreichen Kurgäste und sonnenhungrigen Urlauber, die die Stadt alljährlich besuchen. Ein Aufenthalt auf der Krim ist heutzutage zwar viel teurer als zu kommunistischen Zeiten, doch geht es vielen Gästen in erster Linie darum, die Konsummöglichkeiten des siegreichen Kapitalismus zu genießen.
(arte)
Länge: ca. 20 min.