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Der Teppichknüpfer Maschad Ali ist auf dem Weg in die Stadt. Hinter ihm liegt der schneebedeckte Gebirgspass, über den Karawanen einst Gold, Porzellan, kostbare Seidenstoffe und andere exotische Waren aus China über Bagdad bis nach Europa brachten. In Täbris in der iranischen Provinz Aserbaidschan, dort wo die Seidenstraße den Fluss Mehranrud kreuzt, machten sie Rast, tauschten Lasttiere und Waren. Der alte Handelsplatz ist heute zu einer Millionenstadt geworden, die Menschen wie ein Magnet anzieht. Mittendrin zwischen all den Hochhäusern und ausufernden Flachbausiedlungen liegt der alte Basar. Er ist der größte der Welt und sicher eine der lebendigsten UNESCO-Weltkulturerbestätten. Immer wieder wurde der Basar in Täbris durch Erdbeben zerstört und wieder aufgebaut. Berühmt ist Täbris wegen seiner Teppiche, es sind die schönsten Persiens (heute: Iran). Die Basare sind in Gefahr, sie werden aber mit bewundernswerter Geduld repariert und erneuert, damit das UNESCO-Weltkulturerbe geschützt wird. Eine Gefahr ist jedoch der bedingungslose Kommerz, der das ursprüngliche Leben im Basar verändert.
(NDR)
Länge: ca. 15 min.