Folgeninhalt
Das antike Griechenland beschränkte sich nicht nur auf die Ägais, sondern griff weit nach Westen hinein; einige der bedeutendsten griechischen Städte lagen in Unteritalien. Zu ihnen gehören Paestum und Velia. In Jacob Burckhardts "Cicerone", dem unentbehrlichen Begleiter kunstbeflissener Italienreisender des 19. Jahrhunderts, steht der Neptuntempel von Paestum auf Seite eins. Es sei kein Zweifel, meint Burckhardt, dass das Buch mit diesem Gebäude beginnen müsse. Er hielt es für das bedeutendste Bauwerk auf italienischem Boden, dabei ist es eigentlich gar kein italienisches, auch kein römisches, sondern ein griechisches Gebäude. Kaum fünfzig Kilometer südlich von Paestum liegt Velia/Elea, ebenfalls eine griechische Stadt. Hier steht kein einziger Tempel mehr, außer einem mächtigen Stadttor ist alles zerstört, was die Griechen und später die Römer bauten. Dennoch geht ein Zauber von den Ruinen Eleas aus, mehr noch aber von seinem Namen. Die Philosophen aller Jahrhunderte wussten nicht, wo Elea lag, aber sie wussten, was Elea war: Der Ort, an dem die philosophische Schule der Eleaten beheimatet war.
(Phoenix)
Folge "Paestum, Velia und die Küste von Amalfi (Italien)" anschauen
- Keine geplanten Ausstrahlungen.