Folgeninhalt
(1): Story: Kylie Minogue 1986, in der australischen Daily Soap "Neighbours" und in der Rolle der Charlie, einer Mechanikerin und super coolem Mädchen von nebenan, erscheint Kylie Minogue erstmals im Fernsehen. Mit "Locomotion" entdeckt die ganze Welt erstmals die 19-jährige Zuckerschnute, die sich in den folgenden 25 Jahren zum weltweiten Pop Superstar mit über 100 Millionen verkauften Alben hocharbeitet. Vom zarten "I should be so lucky" zum aufreizenden "Sexercize" - "Abgedreht!" wirft mit den Journalisten Romain Burrel und Florence Tredez, sowie der Choreographin Carine Charaire einen Blick auf die Karriere der Pop-Sternchens. (2): Top Typ: Michael J. aka "Crocodile Dundee" In Australien, diesen großen wilden Fleckchen Erde, findet man einen der beliebtesten Filmfiguren: der virile Abenteurer. Das wohl schönste Exemplar dieser Rasse heißt Crocodile Dundee, der Held aus dem gleichnamigen Film von Peter Faimann von 1986. Dundee ist ein Typ, der sich aus jeder Situation winden kann, denn er kennt die Natur wie seine Hosentasche. Er verfügt über einen unfehlbaren Instinkt, der ihn selbst inmitten einer Großstadt - diesem Dschungel - nicht im Stich lässt, und dank dem er so irre Dinge tut, wie ein Taxi finden. "Abgedreht!" bietet ein Porträt dieses schwer gebräunten Rüden. (3): Clip ab!: Beds are burning von Midnight Oil Wir schreiben das Jahr 1987, und die australische Rockgruppe Midnight Oil bereitet sich vor die Welt mit ihrem Song "Beds Are Burning" politisch zu entflammen. Das Lied wird der absolute Charthit der 12 Jahre zuvor in Sydney begründeten Gruppe, die für ihr ökologisches und pazifistisches Engagement, insbesondere zu Gunsten der australischen Aborigines, bekannt ist. Nein, "Beds Are Burning" ist kein Song, bei dem es im Bett heiß zugeht. Es handelt sich vielmehr einen sogenannten Protestsong. Um genau zu sein: um ein tanzbares Manifest, das von der australischen Regierung die Rückgabe der beschlagnahmten Gebiete an den Stamm der Pintupi fordert ... (4): Supercocktail : Australischer Exportschlager Als australischer Staatsbürger internationale Berühmtheit zu erlangen, das ist nicht so einfach! Zum Einen, weil's verdammt weit weg von Allem ist, und man deswegen nie weiß, zu welcher Stunde man anrufen kann. Und dann, weil man - ganz ehrlich - nichts von dem versteht, was sie sagen, auch wenn man seit der 5. Klasse Englisch als erste Fremdsprache belegt hatte. Dabei haben es einige Stars aus dem Land der Dingos geschafft sich weltweit bekannt zu machen. Du bist ein junger Schauspieler mit australischen Wurzeln und willst über Sydney hinaus Karriere machen? Folge dem Rezept "Australischer Exportschlager" - einem Cocktail mit Biergeschmack. (5): Story: Mad Max Heißer Asphalt, verbeulte Karosserie - trotz der Zensur rast "Mad Max" über die Kinoleinwände mit dem Ziel, sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen zu übertreffen. In drei Filmen eröffnet George Miller mit seiner zu 100% australischen Heldenfigur die Ära des apokalyptischen Punk-Kinos, das von ebenso seelen- wie gesetzeslosen Bikern nur so strotzt. Abgedreht! spricht über diesen verrückten Raser mit Philippe Guedj, vom französischen Männermagazin GQ, und mit Guillemette Odicino von Télérama. (6): Skandal!: "Die Passion Christi" des Mel Gibson 2004, Mel Gibson, der Mann mit den tiefblauen Augen beendet das Filmprojekt, das ihm seit langem am Herzen liegt: einem Film über die Leiden Christi, in dem er die letzten 12 Stunden aus dem Leben des Jesus schildert. Ja, auch wenn er wie ein "cooler Cop" aussehen mag, Mel ist ein Hardcore-Katholik. Der Film scheint mehr wie eine Werbung für den Sado-Masochismus, als eine Ode an das Wort Gottes, wodurch er einen Skandal regelrecht heraufbeschwört. Es sind aber nicht die Gewaltszenen, die stören. Nein, der "Passion Christi" wird Antisemitismus angezettelt! Das kommt nicht von ungefähr. Denn, würde man dem Film Glauben schenken, dann macht Mel Gibson die jüdische Bevölkerung für den Tod des Gottessohnes verantwortlich. Skandal!
(arte)
Länge: ca. 35 min.