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Ein 41-jähriger Hilfsarbeiter hat in seinem Leben noch nie eine Steuererklärung eingereicht. Der Legastheniker ist vom Papierkrieg überfordert. Deshalb nahm das kantonale Steueramt Jahr für Jahr eine Ermessensveranlagung vor. Allerdings schätzten die Behörden sein steuerbares Einkommen jahrelang viel zu hoch ein, meist gestützt auf Angaben der Wohngemeinde: 2012 hätte er fast eine halbe Million Franken Einkommen versteuern sollen. Insgesamt bezahlte der 41-Jährige mehrere hunderttausend Franken mehr, als wenn er seine Steuererklärungen regulär ausgefüllt hätte. Die hohen Steuerrechnungen beglich er, bis sein Vermögen aufgebraucht war. Zusammen mit einer Treuhänderin versucht Jürg Keim, den Hilfsarbeiter vor dem finanziellen Ruin zu bewahren.
(SRF)
Länge: ca. 25 min.