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40

Jürgen Becker: Baustelle Deutschland

D, 2011–2015

Jürgen Becker: Baustelle Deutschland
WDR/Melanie Grande
  • 40 Fans
  • Serienwertung0 18807noch keine Wertungeigene: –
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Alkohol und andere Drogen

Folgeninhalt
"Das Problem bei vielen Süchten ist ja, dass sie tief in unserer Kultur verankert sind. Die Mönche waren im Mittelalter die größten Bierbrauer, weil Getränke beim Fasten nicht mitgezählt wurden. Deshalb haben die sich die Hucke vollgesoffen." Mit diesen Worten schlägt Jürgen Becker eine Woche vor den jecken Tagen seine "Baustelle Deutschland" in der "Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen" der LVR-Klinik in Köln auf. Mit ausgewiesenen Experten spricht er über Alkohol und andere Drogen, fragt nach den Ursachen und der möglichen Bekämpfung von Abhängigkeiten, beleuchtet gesellschaftliche und kulturelle Hintergründe des Drogenkonsums und wirft auch einen kritischen Blick auf die Rolle des Staates, der beim Verkauf von legalen Drogen wie Alkohol und Tabak jährlich Milliarden kassiert. Unter fachkundiger Führung der ärztlichen Direktorin Frau Prof. Dr. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank und der Oberärztin Dr. Sandra von den Driesch besucht Jürgen Becker einzelne Bereiche der Kölner Suchtklinik, testet im Selbstversuch die Wirkungen der Akupunktur und des "Snoezelens", besucht die Methadon-Ausgabe und die ergotherapeutische Abteilung der Kölner Klinik. Zu seinen Gästen gehören der Schauspieler Rolf Zacher, der seine Heroinsucht vor vielen Jahren überwand und der Arzt Dr. Rüdiger-Rolf Salloch-Vogel, der die Suchtabteilung des Jüdischen Krankenhauses in Berlin leitete und in dieser Zeit selbst alkoholabhängig war. Salloch-Vogel definiert den Suchtbegriff so: "Sucht ist es erst dann, wenn ich meine Freiheit im Umgang, zum Beispiel mit Alkohol verliere. Also dieser Verlust, der inneren Freiheit, wenn ich nicht mehr Nein sagen kann." Der promovierte Volkskundler Christian Rätsch, Verfasser einer Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, tritt für die Legalisierung von Drogen ein: "Denn dann funktioniert auch die Prävention viel besser. Wenn man nicht mehr die ‚verbotene Frucht' im Visier hat, sondern sich damit vertraut machen kann, ohne diese ganze gesellschaftliche, politische und kriminelle Stigmatisierung." Wolfgang Büscher engagiert sich für das Christliche Kinder- und Jugendwerk "Die Arche" in der Suchtprävention: "Unsere Jugendlichen fangen praktisch mit 11, 12 Jahren an zu trinken. Die können später kein selbstbestimmtes Leben mehr führen, die sind abhängig." Für die satirische Note an diesem Abend sorgen der Kabarettist Volker Weininger, der als "Sitzungspräsident" eine promille-haltige Büttenrede hält, der Autor und Poetry-Slammer Torsten Sträter mit einer bizarren Drogengeschichte und natürlich der Gastgeber und Moderator Jürgen Becker selbst mit kabarettistisch-hintergründigen Betrachtungen und einem Schlusswort, passend zur närrischen Jahreszeit: "Früher hieß es immer: Alkohol wäre was für harte Männer. Aber mal ehrlich: Zum Beispiel eine Karnevalssitzung. Vier Stunden aus dem Kölner Gürzenich. Vier Stunden öde Reden und grenzdebile Musik. Das mit Alkohol durchzuhalten, schafft jeder. Aber wer das mit alkoholfreiem Bier und Wasser schafft, der ist echt stark. Das ist die wahre Coolness!"
(WDR)
Rolf Zacher (Schauspieler), Rolf-Rüdiger Salloch-Vogel (Arzt), Christian Rätsch (Volkskundler), Torsten Sträter (Kabarettist), Volker Weininger (Kabarettist)
Länge: ca. 60 min.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Sa, 07.02.2015, WDR
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