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Am 1. November 1986 schiessen Feuerbälle in den Nachthimmel über dem Sandoz-Werkgelände in Schweizerhalle BL. Das Löschwasser der Feuerwehr färbt den Rhein rot, nur Stunden später treiben tote Fische im Fluss. Von diesem Moment an ist der Name Basel für Jahre untrennbar mit der Umweltkatastrophe verbunden. "Zeitreise" zeigt, wie die Sandoz-Verantwortlichen das Ausmass des Desasters verharmlosten und Fakten verschwiegen, wie die Menschen auf der Strasse ihrem Zorn auf Industrie und Behörden Luft machten. Eine ehemalige Schüleraktivistin und der damalige Erziehungsdirektor erinnern sich an die dramatischen Wochen. Nach mehreren Sondersendungen, Fernsehberichten und Diskussionen stand fest: Das Vertrauen in die chemische Industrie war nach dem Sandoz-Brand komplett zerstört. Nur der Rhein erholte sich viel schneller, als alle dachten.
(SRF)