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477

Nachtcafé

D, 1987–

Nachtcafé
SWR/Tom Oettle/Baschi Bender
Serienticker
  • Platz 33477 Fans
  • Serienwertung5 143504.75von 12 Stimmeneigene: –
718

Geld macht glücklich?

Folgeninhalt
Die Villa mit Blick aufs Meer, eine Motoryacht mit eigenem Personal oder Luxus-Reisen in die Karibik - wer träumt nicht von einem Leben mit dickem Bankkonto und ganz ohne Sorgen? Mehr als 19.000 Deutsche gehören inzwischen zum Club der Multimillionäre. Und die leben nicht in Monaco oder St. Tropez, sondern in den Villenvierteln in München, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart. Wer sich alles leisten kann, ist glücklich und hat immer ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht? Nein, sagen Experten. Denn mit dem Reichtum kommen auch Verlustängste, der Neid Anderer und vor allem: die Jagd nach mehr. Aus dem Gefühl der Freiheit wird schnell ein Zwang zum Erhalt des Status Quo. Warum haben so viele den Traum vom Reichwerden? Macht Geld wirklich zufriedener? Oder haben die Recht, die sagen Lebensglück sei durch Geld nicht zu finden? Das fragt Michael Steinbrecher im NACHTCAFÉ. Die Aufzeichnung der Sendung ist am Donnerstag, 19. März, 20 Uhr im E-Werk in Baden-Baden. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Georg Bruder (0711/929-13701). Presse: Sandra Christ (0711/929-11038). Karl Heinz Richard Fürst von Sayn-Wittgenstein kommt eigentlich aus bescheidenen Verhältnissen. Doch nach seiner Adoption durch einen Fürsten startete er durch und wurde reich. Große Villen, teure Autos, Gold, Diamanten, Kunst und Uhren - der Multimillionär liebt sein Luxusleben. "Nicht Geld macht glücklich, sondern das, was man damit macht." Auch Peter Ackermann hat Millionen auf seinem Konto. Geld, das ihn aber nur dann glücklich macht, wenn er auch etwas für andere tun kann. Deshalb will er sein ganzes Vermögen einmal seiner Kinderstiftung vermachen. "Ich hatte in meinem Leben eine Chance, die anderen verschlossen blieb, und will deshalb der Gesellschaft auch etwas zurückgeben." Svetlana Nadel genießt ihr Luxusleben auf Mallorca und gibt dabei ungerne etwas ab. Dabei hat die Millionärsgattin bisher noch nie in ihrem Leben richtig gearbeitet. Was sie umso besser kann? Geld ausgeben. Es lebe der Luxus - und sie lebt den Luxus. "Um glücklich zu sein, muss man mit sich und seinem Leben zufrieden sein. Wenn man aber auch noch Geld hat, dann ist es perfekt!" Trotz einer guten Ausbildung, Geld und Karriere waren Gerrit von Jorck nie wichtig. Denn ein hohes Einkommen hieße für ihn auch, im Hamsterrad der Arbeit gefangen zu sein. "Glück ist für mich, Zeit zu haben für die wichtigen Dinge des Lebens", findet der Diplom-Volkswirt. Deshalb arbeitet er nur 13 Stunden pro Woche und lebt bewusst ein einfaches Leben. Die Rentnerin Dorothea Zaiß hat keine Wahl, mittlerweile lebt sie von wenigen hundert Euro im Monat. Dabei hat die Stuttgarterin 43 Jahre lang hart gearbeitet. Doch nach dem Tod ihres Mannes musste sie den gemeinsamen kleinen Weinbaubetrieb aufgeben. Heute lebt sie in Altersarmut: "Ohne Geld verliert man alles: die Freunde, die Lebensfreude und meine Würde." Auch Reiner Haas kennt ein Leben am Existenzminimum. Dabei stieg er einst in der Werbebranche rasant auf und wurde zum Selfmade-Millionär. "Finanzieller Erfolg war das Wichtigste für mich. Es hat sich angefühlt, als ob alles, was ich angefasst habe, zu Gold wurde." Nach seinem Absturz sucht er heute jenseits von Geld und materiellem Besitz seine Erfüllung, als Schauspieler. Was hat Geld mit einem glücklichen Leben zu tun? Mit dieser Frage beschäftigt sich Professor Karlheinz Ruckriegel, von der TU Nürnberg. Der Volkswirt und Glücksforscher warnt davor, im Leben den falschen Zielen zu folgen: "Wir wurden nicht geboren, um das Bruttoinlandprodukt zu steigern. Wer dem Geld zu viel Bedeutung beimisst, wird dessen Sklave." Dass Geld nicht glücklich macht, hat Kai von Bergen erlebt. Aus Liebe zum Luxus wurde er zum Millionenbetrüger. Als ihn Gewissensbisse plagten, zeigte er sich selbst an. Nach seiner vierjährige Haftstrafe bemüht sich von Bargen heute um Resozialisierung. "Geld verdirbt den Charakter. Ich höre oft, dass ich früher ein Ekelpaket war."
(SWR)
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Fr, 20.03.2015, SWR Fernsehen
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