Folgeninhalt
Erdbeben sind ein globales Problem - aber vor allem Asien und Amerika sind besonders stark betroffen. Jedes Jahr werden deshalb Millionen investiert, um diese unberechenbare Naturgewalt besser zu erforschen. Seit Jahren warnen Wissenschaftler vor einem schweren Erdbeben in Los Angeles. "The Big One" würde geschätzte Schäden in Höhe von rund 200 Milliarden Dollar verursachen - und wahrscheinlich zahlreiche Opfer fordern. Alle Forscher sind sich einig, dass das große Beben die Stadt erschüttern wird - aber keiner weiß wann ... "Erdbeben - Katastrophe ohne Warnung?" geht einer Frage nach, die Seismologen und Geologen, Städteplaner und alle Menschen in seismisch aktiven Regionen gleichermaßen beschäftigt: Wie kann man Erdbeben vorhersagen? Um das herauszufinden, kommen zahlreiche Experten zu Wort, die zum Teil mit abenteuerlichen Experimenten versuchen, Vorhersage-Methoden zu entwickeln. Dabei können Schlamm, Felsen und Wolken ebenso wie Hunde, Katzen und Schlangen Indikatoren für ein sich ankündigendes Beben sein. Aber auch Menschen spielen eine große Rolle - wie die Augenzeugen des katastrophalen Bebens in der chinesischen Provinz von Sichuang. Am 12. Mai 2008 erschütterte ein Beben der Stärke 7,9 die Region. Dabei wurden zehntausende Opfer verschüttet und Millionen Menschen obdachlos. Einige Zeugen beobachteten vor der Katastrophe ein seltsames Leuchten am Himmel. Ein renommierter Geologe wiederum glaubt, dass man Erdbeben im Schlamm am Grund des Atlantischen Ozeans "vorhersehen" kann. Und auch die Bewohner des Städtchens Parkfield in Kalifornien haben einiges an Erfahrung zu bieten: Schließlich liegt ihr Ort direkt an der San-Andreas-Verwerfung und nennt sich "Die Erdbebenhauptstadt der Welt", weil Beben der Stärke 6 hier besonders regelmäßig auftreten.
(VOX)