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Drachme statt Euro Katastrophe oder Erlösung? Am kommenden Freitag, 24. April 2015, beraten die Finanzminister der Euro-Gruppe erneut über das Schicksal Griechenlands. Rückt der "Grexit", das Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone, näher? Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble äußerte sich am 18./19. April in den USA, er glaube nicht, dass eine Rückkehr Athens zur Drachme "in der Weltwirtschaft ernsthaft Schaden anrichten würde". Auch EZB-Chef Mario Draghi machte deutlich, dass die Risiken eines "Grexit" heute geringer seien als noch vor wenigen Jahren. Doch in den EU-Verträgen ist das Ausscheiden eines Mitgliedsstaates aus dem Euro nicht vorgesehen. Ist ein Euro-Austritt ohne EU-Austritt überhaupt möglich? Und wäre der "Grexit" wirklich eine Katastrophe für die Eurozone und die Weltwirtschaft? Oder ist die Wiedereinführung der Drachme eine Chance für Griechenlands Wirtschaft? Zu Gast bei Anne Will sind: Günter Verheugen (SPD), ehemaliger Vizepräsident der Europäischen Kommission Alexander Graf Lambsdorff (FDP), Vizepräsident des Europäischen Parlaments Henrik Enderlein, Wirtschaftswissenschaftler Margarita Tsomou, Journalistin und Mitherausgeberin "Missy Magazine" Nikolaus Blome, Leiter des "SPIEGEL"-Hauptstadtbüros.
(NDR)
Länge: ca. 75 min.