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Die Maya, die Gottkönige des Regenwaldes, haben vieles von ihrer uralten Kultur ins 21. Jahrhundert mitgenommen und schaffen sich gleichzeitig Platz in der modernen Gesellschaft. Die Nachkommen der Maya sind eines der wenigen noch lebenden Urvölker Amerikas, acht Millionen Maya verteilen sich auf fünf Länder. Von Mexiko über Guatemala nach Belize führt eine Reise zu den Maya von heute. Belize liegt auf der Halbinsel Yucatan, hat gut 330.000 Einwohner und grenzt im Norden an Mexiko, im Westen und Süden an Guatemala. Die Maya machen zehn Prozent der Bevölkerung aus. Der Staat ist klein, aber voller Leben, auch wegen seiner bunten Mischung: indianisch, afrikanisch und europäisch. Man nennt den Vielvölkerstaat deswegen gerne die "United Colours of Belize". Belize war bis 1981 eine britische Kolonie, und ist daher der einzige zentralamerikanische Staat mit Englisch als Amtssprache. Neben traumhaften Karibikstränden gibt es wilde Urwaldflüsse und riesige Höhlen, Kultstätten für die Rituale der Maya. In einer dieser Höhlen beginnt die Expedition mit dem Maya Andrés Novelo, der sich auf die Spuren seiner Vorfahren begibt. In den Maya Mountains an der Grenze zu Guatemala bauen die Nachfahren der Maya heute noch Kakao an, wie zur Hochzeit ihrer Kultur. Die Bohnen für das Getränk der Maya-Götter wachsen an den Ufern des Blue Creek, einem Fluss mit türkisfarbenem Wasser mitten im Urwald.
(NDR)