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Herkömmliche Männerrollen sind out, neue sind weder eindeutig definiert, noch allgemein akzeptiert. Väter gehen in Karenz, tummeln sich auf Spielplätzen und in Kindertanzkursen, und übernehmen Haushaltspflichten. Andererseits lässt die Berufswahl zum "Hebammer" oder Kindergartenpädagogen hinter vorgehaltener Hand immer noch an der heterosexuellen Orientierung zweifeln. Das so genannte "hegemoniale Männlichkeitsbild", ein "Übermann" - stets erfolgreich, stark und im Geiste ein Pionier - ist nach wie vor das unerreichbare Vorbild in der westlichen Welt. Wir fragen politisch Verantwortliche, Sozialwissenschaftler, Feministinnen und natürlich die Männer selbst, welche Form der Gleichberechtigung der Geschlechter die Gesellschaft eigentlich anpeilen soll und kann, warum es dazu "neue" Männer braucht und welche Vorstellungen davon bereits Gestalt annehmen. Die aktiven Väter sind dabei auch Pioniere auf der Suche nach künftigen Männlichkeitsbildern.
(ORF)