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Alpbach, das "Dorf der Denker" in der Tiroler Bergwelt, hat mit seinen liberalen Ideen über Europa Generationen von Intellektuellen und Politikern geprägt. Der Film zeigt, wie aus dem Tiroler Bergdorf eine europaweit hochanerkannte innovative und zukunftsweisende Gedankenschmiede wurde. Erzählungen aus vier Generationen zeigen: Es öffnet immer noch den Blick über begrenztes Denken hinaus. Es begann im Jahr 1945: Nach der Befreiung von der Nazi-Herrschaft brauchten die nicht von der NS-Ideologie belasteten Intellektuellen neue Kristallisationspunkte für ihre Ideen zu einem friedlichen Europa. Inzwischen hat das Europäische Forum Alpbach etliche Generationen von Intellektuellen und Politikern und damit die europäische politische Kultur entscheidend mitgeprägt. Ob Nachkriegszeit, Ungarnkrise, Ende des Prager Frühlings, 1968er Studentenrevolte, Österreichs Öffnung nach Europa, Entwicklung des Neoliberalismus - alle prägenden Phasen der österreichischen und Europäischen Geschichte fanden in Alpbach ihren Niederschlag. Der Film bietet spannende Einblicke in die "Station Alpbach" in den persönlichen Biografien von Persönlichkeiten wie Fritz Molden, Erwin Schrödinger, Karl Popper, Barbara Coudenhove-Kalergi, Hannes Androsch, Karl Schwarzenberg, Erhard Busek und anderen und zeigt auch den Stellenwert, den das Forum heute in Europa hat.
(3sat)