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Bunte Blumenwiesen, bizarre Felsgipfel, wüstenhafte Karstflächen und daneben fruchtbare Alpweiden machen die Allgäuer Berge zum abwechslungsreichsten Teil der bayerischen Alpen. An den atemberaubend steilen Grasbergen blüht noch das Edelweiß und in den Felswänden haben die Steinböcke wieder einen idealen Lebensraum gefunden. Abseits vielbegangener Wege ist noch ein letztes Stück Wildnis erhalten geblieben, in dem Tiere und Pflanzen unter extremen klimatischen Bedingungen überleben können. Die faszinierende Vielfalt der Berge und Täler hängt eng mit den Gesteinen und dem inneren Bau der Felsschichten zusammen. Sie ermöglichen kräuterreiche Alpböden, die für das Allgäu zu einem Markenzeichen geworden sind. Der Bergfilmer Gerhard Baur hat einen Sommer lang eine Steinbockherde auf den höchsten Gipfeln des Allgäuer Hauptkammes beobachtet. Ein stürmischer, gefährlicher Lebensraum, in dem Tiere und Pflanzen faszinierende Überlebensstrategien entwickelt haben. Auf der abgelegenen Ochsenalpe unter den steilen Allgäuer Grasbergen verbringt der elfjährige Schüler Markus als Hüterbub den Bergsommer in einer traumhaft schönen Landschaft. Doch das raue Klima, tagelang anhaltender Regen und Wind zeigen auch die Schattenseiten vom Auskommen droben am Berg. Auf luftigen Wegen, immer am Grat entlang, führt der Heilbronner Weg mitten durch das Herz der Allgäuer Berge. Einer Hochgebirgswildnis, die für viele Pflanzen und Tiere zum letzten noch verbliebenen Lebensraum geworden ist.
(Bayerisches Fernsehen)