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Pilai Poonswad engagiert sich seit über 30 Jahren für den Schutz der Hornvögel - die Symboltiere der thailändischen Wälder. Nach ihrer ersten Begegnung mit diesen faszinierenden Vögeln beschloss die Biologin, eine Stiftung zu gründen, um die Hornvögel in den drei großen thailändischen Naturparks zu erforschen und zu schützen. Heute wird sie von vielen liebevoll "die Großmutter der Hornvögel" genannt. Von den weltweit 54 Hornvogelarten leben 13 in Thailand. Seit Beginn ihres Projekts beunruhigt Pilai Poonswad die prekäre Situation dieser Vögel, die durch Wilderei und die schwindenden Wälder bedroht sind. Mit Geduld und Entschlossenheit hat Pilai ein Netzwerk von Mitarbeitern aufgebaut, die sich gemeinsam mit ihr für den Schutz der Hornvögel und ihres Lebensraums einsetzen. Zusammen mit ihren Forschungsassistenten fährt Pilai regelmäßig in den Budo-Sungai Padi National Park im Süden Thailands, wo seit vielen Jahren Guerillakämpfer ihr Unwesen treiben. Der bewaffnete Konflikt am Rande des Dschungels macht Pilai ihre Arbeit nicht leichter - vor allem wenn sie in die Berge fährt, um das Verhalten der Hornvögel während ihrer Fortpflanzungsperiode zu studieren. Hornvögel kommen vor allem in Südostasien, Indien und Afrika vor. Um sich fortzupflanzen, brauchen sie Urwälder, in deren Baumriesen sie ausreichend große Höhlen zum Nestbau finden. Dank privater Spenden an ihre Stiftung und Patenschaften für die Vögel konnte Pilai seit Beginn des Projekts über 50 Dorfbewohner einstellen. Sie sind für die Überwachung der Nester zuständig. Die ehemaligen Wilderer können so für den Unterhalt ihrer Familien sorgen und gleichzeitig die Natur schützen.
(arte)