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Das Reportagemagazin Als Sohn Deutscher Missionsärzte lebt Joel, 16 Jahre alt, seit sieben Jahren in einem abgelegenen Bergstädtchen in Peru. Mit seinen peruanischen Freunden hat er nur eine Leidenschaft: Downhill Mountainbike-Fahren. Dafür ist kein Aufstieg in die Anden zu hoch, um natürliche Pisten in der Gang herunterzufahren. Joels Freunde sind sich sicher, dass sie Downhill-Weltmeister wären, hätten sie die tollen Räder der Ausländer. Ein halbes Jahr nachdem ein Reporterteam ihn dort besucht hat, wohnt Joel wieder in Deutschland bei seinen Großeltern in Stuttgart, um sein deutsches Abitur zu machen. Joel musste seine Gang verlassen. Bereits in der ersten Woche zurück in Deutschland nimmt er an einem Downhillrennen teil. Doch während er in Peru stets der Anführer der Gruppe war, ist er in Deutschland der Neuling, der sich erst einfinden muss. Viele junge Mädchen leben wie Fidan in Deutschland zwischen zwei Welten. Die Eltern kommen aus anderen Kulturen und wünschen sich für ihre Kinder eine gesicherte Zukunft in Deutschland. Nur sieht die meist anders aus als erhofft. Fidan ist 26 Jahre alt. Ihre kurdische Familie ist sehr traditionell. Fidan müsste schon längst verheiratet sein und Kinder haben. Vor allem einen Mann, der das Geld verdient. Fidan hingegen möchte in Freiheit leben, selbständig ihr Geld verdienen und tanzen. Sie hilft lieber Kindern im Mädchenzentrum Berlin-Neukölln, die wie sie zwischen den Welten leben. Einerseits ist Fidan stolz Kurdin zu sein, doch stärker ist die Sehnsucht nach Unabhängigkeit und Karriere.
(einsfestival)
Länge: ca. 29 min.