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Die Schrecken des Bürgerkrieges in Syrien nehmen seit Ende 2013 immer größere Ausmaße an. Millionen Syrer sind auf der Flucht. Die Hälfte der Flüchtlinge ist minderjährig. Die meisten von ihnen unter 12 Jahre alt, wie eine Untersuchung des UN-Flüchtlingskommissariats UNHCR ergab. Viele Kinder sind traumatisiert oder durch die Folgen des Krieges körperlich geschädigt. Mohammed ist 13 Jahre alt und mit seiner Familie in die Türkei geflohen. Dort leben sie in einem wilden Flüchtlingscamp an der türkisch-syrischen Grenze in einem kleinen Zelt aus Plastikplanen. Sie leiden unter der Kälte und fehlenden Medikamenten. Viele Verwandte von Mohammed sind bei der Bombardierung ihres Dorfes umgekommen. Jede Nacht sieht Mohammed in seinen Träumen die schrecklichen Raketenangriffe und durchlebt immer wieder, wie sein Cousin getötet wurde. Um die Erlebnisse zu verarbeiten, greift Mohammed zum Stift. Er malt auf, was er erlebt und durchlitten hat. Wie Panzer seine Schule sprengten und die Familie in einen kleinen Keller flüchtete. Mohammed will unbedingt wieder in sein Land zurück, doch wann das sein wird, weiß er nicht. Der Film zeigt auf eindrucksvolle und berührende Weise das Schicksal von Mohammed und seiner Familie.
(ARD)
ursprünglich für den 14.11.2015 angekündigt