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In Mariabrunn ist alles irgendwie persönlich, originell und durchgestaltet bis ins Detail. Man sitzt im kühlen, durchlichteten Schatten hundertjähriger Bäume an geschreinerten Tischen und Bänken. Geben tut's Brotsuppe, Rehrücken, Fingernudeln, Bayrisch-Creme, lauter alte bairische Speisen, die selten zu finden sind auf den Speisekarten der gängigen Gastronomie. Und Harles wäre nicht Harles, wenn er nicht überall gleich dabei wäre, mithülfe, nachfragte und probierte. Und dabei entdeckt er einen Zauber, ein besonderes Fluidum, das alles veredelt, eine Substanz, die Mariabrunn zu dem gemacht hat, was es heute noch ist, und das schon Amalie Hohenester, die "Doktorbäuerin", nutzte und damit den internationalen Adel hierher zog, allen voran Kaiserin Sisi. Versteckt in einer Senke liegt die Schlosswirtschaft in der Nähe von Ampermoching im Dachauer Land. Drumherum wogen Getreidefelder, man wandert auf Wiesenwegerln und die Häuser haben noch Fensterläden. Michael Harles besucht die Menschen in Mariabrunn und überlegt, ob Mariabrunn nicht vielleicht ein lebendes Kulturdenkmal ist.
(Bayerisches Fernsehen)