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Die Asamkirche gilt als Höhepunkt barocker Baukunst. Für die Erbauer war ihre Privatkirche in der Sendlinger Straße ein Showroom, der schillernde Beweis, dass die Asam-Brüder die Größten waren, und ihre Architektur die schönste, beste und angesagteste überhaupt. Überall Marmor, Stuck, Gold. Die kleine Asamkirche, eingezwängt in die Häuserschluchten einer Münchner Einkaufsstraße, strotzt nur so vor prunkvollen Details. Können sich zwei Künstler so etwas leisten - und das als reine Privatkirche? Die Münchner protestierten gegen so viel Eitelkeit, seitdem darf jeder den "Showroom" der Meister-Architekten begutachten. Warum gilt gerade diese Kirche als Höhepunkt des süddeutschen Barock? Auf der Suche nach Antworten zeigt sich auch, was hinter den mystisch indirekt beleuchteten Figuren im Chor steckt, und wieso die Asam-Brüder ausgerechnet den Heiligen Johann Nepomuk als Schutzpatron wählten.
(ARD-alpha)
Länge: ca. 5 min.