Teneriffa - Tag der Rache

In der Notaufnahme eines Krankenhauses in München stirbt eine Frau an einem Aneurysma. Dr. Bettina Martens, die behandelnde Ärztin, wird zwar vor Gericht von jeder Schuld freigesprochen - nicht aber vom Ehemann der verstorbenen Patientin, Alexander Bethke. Noch im Gerichtssaal kündigt er an, den Tod seiner Frau und des Babys, das sie erwartet hat, zu rächen. Er macht seine Drohung wahr und beginnt, die junge Ärztin und ihre kleine Tochter auf perfide Weise zuterrorisieren. Nervlich am Ende, von Albträumen geplagt, entschließt sich Bettina Martens, Deutschland für immer zu verlassen. Da sie vor Jahren in Spanien studiert hat und die Sprache beherrscht, flüchtet sie nach Teneriffa. Zusammen mit dem einzigen Menschen, der ihr in all den Monaten zur Seite stand, Dr. Michael Winter. Während des Prozesses haben sie sich kennen und lieben gelernt. Für Bettina gibt Michael seine aussichtsreiche Karriere als Chirurg an einer Privatklinik auf, heiratet sie heimlich und verlässt drei Wochen nach ihr München, um auf Teneriffa seine Arztpraxis zu eröffnen. Zunächst entwickelt sichalles wunderbar - wenn es Alexander Bethke nicht gäbe. Von Hass und Rachegefühlen getrieben, findet er heraus, wohin Bettina mit ihrer Tochter geflüchtet ist. Gemeinsam mit seinem zwölfjährigen Sohn Sebastian fliegt Bethke nach Teneriffa. Während Bettina sich langsam in Sicherheit wähnt, ist Bethke ihr bereits auf der Spur. Zunächst muss Bettina sich allerdings mit einem anderen Mann auseinandersetzen, der ihr unerwartet auf der Insel begegnet: Dr. Fernando Alvarez. Bettina hat während ihres Studiums in Sevilla mit ihm zusammengelebt. Alvarez ist jetzt mit der deutschen Touristikmanagerin Verena Hansen zusammen, ist aber nach wie vor sehr an Bettina interessiert. Er versucht ganz offen, sie zurückzugewinnen, was zu ernsten Verstimmungen zwischen Bettina und Michael führt. Nach und nach zeigt sich, dass Bettina ihrem Mann einige wichtige Dinge aus ihrem Leben verschwiegen hat. Zum Beispiel, dass sie ihre Approbation zurückgegeben hat und nie mehr als Ärztin arbeiten will. Diese Mitteilung wird nur noch übertroffen von dem Geständnis, dass Fernando Alvarez der Vater von Anna ist. Michael hat kaum Zeit, diese Tatsachen zu verarbeiten, als Bethke die Winters wissen lässt, dass er sie gefunden hat. Er setzt in Annas Zimmer eine lebende Vogelspinne aus, die das Kind zu Tode erschreckt. Auf einem Zettel hinterlässt er die Drohung: Ein Leben für ein Leben.