Weiterer Titel: Als der Kohlenpott noch schwarz-weiß war
Deutsche TV-Premiere: 07.09.2001 (WDR)
Anfang der 60er Jahre hielten die meisten Menschen das Ruhrgebiet für eine Region voller Ruß und Qualm, eine Gegend, in der die Wäsche schmutzig von der Leine kommt, weil der Himmel grau oder schwefelgelb, aber niemals blau ist. Diesen Ort wollte eigentlich niemand kennen lernen. Das änderte sich mit dem jungen Medium Fernsehen. Hatten die ersten Filme aus dem Ruhrgebiet manchmal noch den Tonfall von Expeditionsberichten, so wuchs schnell das Interesse an der riesigen Stadtlandschaft und ihren Menschen. Als in der Mitte des Jahrzehnts die Schwerindustrie mit der Kohlekrise zum ersten Mal ins Wanken geriet, beobachteten und begleiteten Reporter und Filmemacher die Menschen an ihren Arbeitsplätzen, in ihrer Freizeit und zu Hause in ihrer privaten Welt. Es entstand ein vielschichtiges Bild der Lebenswelt im Ruhrpott – schwarz-weiß, aber trotzdem mit vielen Grauschattierungen.
"Als der Kohlenpott noch schwarz-weiß war" will dieses Bild wieder in Erinnerung rufen – amüsant, nostalgisch und nachdenklich. Gezeigt werden Ausschnitte aus "Die Borussen kommen", "Und dann kommt Zeche Wohlfahrt", "Kein Knappenchor singt – Vom Ende einer Straße" und vielen anderen Filmen, die das Lebensgefühl einer Welt festgehalten haben, die durch den Strukturwandel fast vollständig verschwunden ist.
"Als der Kohlenpott noch schwarz-weiß war" will dieses Bild wieder in Erinnerung rufen – amüsant, nostalgisch und nachdenklich. Gezeigt werden Ausschnitte aus "Die Borussen kommen", "Und dann kommt Zeche Wohlfahrt", "Kein Knappenchor singt – Vom Ende einer Straße" und vielen anderen Filmen, die das Lebensgefühl einer Welt festgehalten haben, die durch den Strukturwandel fast vollständig verschwunden ist.
(3sat)
siehe auch: Als der Ruhrpott noch schwarz-weiß war (D, 2004)
Cast & Crew
- Regie: Paul Hofmann