Amaar, Kriegsflüchtling aus Syrien, sitzt in Istanbul und träumt von Deutschland. Er will illegal über Griechenland das scheinbar gelobte Land erreichen - und setzt dabei sein Leben aufs Spiel. Ska Keller, grüne EU-Parlamentarierin will Flüchtlingen wie ihm helfen. "An der Grenze" ist eine Reportage über Flüchtlinge, das "Versprechen Europa" und die Politik der EU. Sie leben in zwei verschiedenen Welten und sind doch miteinander verbunden: Auf der einen Seite Amaar, Student aus Syrien und mittlerweile in der Türkei, will nach Deutschland flüchten. Auf der anderen Seite Ska Keller, stellvertretende Vorsitzende der Grünen im EU-Parlament, die sich dafür einsetzt, dass Flüchtlinge wie Amaar mehr Rechte bekommen. Grundsätzlich haben Kriegsflüchtlinge aus Syrien in Deutschland ein Recht auf Asyl. Doch wie sie zu uns kommen, darum müssen sie sich selbst kümmern. Begleitet wird in dieser Reportage Amaar bei seiner Flucht aus der Türkei nach Griechenland. Sein Ziel: Deutschland, das für ihn "gelobte Land". Hier hat er Freunde, die es schon geschafft haben. Wie den Syrer Basel, den das TV-Team in der Nähe von Köln trifft. Er rät Amaar, die Flucht zu wagen. Außerdem begleitet das TV-Team die EU-Parlamentarierin Ska Keller in Brüssel bei ihrem Versuch, die Flüchtlingsrechte grundlegend zu verbessern. Doch wie viel Druck kann sie als einzelne Parlamentarierin überhaupt auf die Mitgliedsstaaten der EU ausüben? Denn diese versuchen sich weiter abzuschotten. Auch Deutschland. Zu Recht? In Bayern kommen jeden Tag hunderte Flüchtlinge an, so viele, dass sie kaum noch zu kontrollieren und aufzunehmen sind, sagen die Behörden. Das Filmteam ist auch dabei, wenn die Bundespolizei Flüchtlinge aufzugreift.
(BR)
Länge: ca. 30 min.
Deutsche TV-Premiere: 03.08.2015 (Bayerisches Fernsehen)