André Heller wird 75, und mit ihm eine der zentralen Persönlichkeiten des österreichischen und des internationalen Kulturlebens. Seit dem Beginn seiner Karriere hat Heller Kulturgeschichte in verschiedensten Eigenschaften mitgeschrieben, als Universalkünstler und politischer Kopf. Als Sohn einer Süßwaren-Dynastie geboren, wuchs er in einem großbürgerlichen Umfeld auf und bewegte sich früh in Milieus, die ihn künstlerisch prägten, in der Begegnung mit bedeutenden Dichtern ebenso wie mit Bildenden Künstlern, Musikern und Philosophen. Als einer der Zentralgestirne der deutschsprachigen Liedermacherszene arbeitete er in den 70iger Jahren mit Weltstars wie Astor Piazzolla, Freddie Hubbard, Chaka Khan, Laurindo Almeida, Joe Henderson, Flora Purim und Musikern von Frank Zappas "Mothers of Invention" zusammen. Gleichzeitig evolutionierte er mit Verbündeten wie Toni Stricker und Helmut Qualtinger das Wiener Lied. Im Gespräch mit Helga Rabl-Stadler und mit Alexander Wrabetz erinnert sich André Heller an manche seiner großen Begegnungen, Stationen und Lernprozesse seines Lebens. Wie er der wurde, der er heute ist. In einem sehr offenen Interview gibt er Einblicke in seine Erinnerungen und Gedanken, erzählt von den unterschiedlichsten Verwirklichungen seines abenteuerlichen Weges und wie er sich stets bemüht seinem Leitspruch: "Sich lernend verwandeln" treu zu bleiben. R: Robert Neumüller...
(ORF)
