Originalpremiere: 1970
Länge: ca. 90 min.
West-Berlin in den 60er Jahren: Irene, Monika und Iv leben in dem geschlossenen Mädchenheim Lindenhof. Dort herrscht ein autoritäres Regime, man darf sich weder nachmittags auf dem Hof aufhalten, noch ungefragt Telefonanrufe entgegennehmen. Tagsüber müssen die Mädchen für einen Hungerlohn industrielle Arbeiten verrichten. Am frühen Morgen unternehmen Irene und Monika einen Fluchtversuch, der für Irene draußen, für Monika jedoch in der Arrestzelle endet. Dort vertraut sie einer verständnisvollen Heimerzieherin ihre Lebensgeschichte an. Früh schon wurde sie von ihrer Stiefmutter schikaniert und in Heime und ins Kloster abgeschoben. Irene sieht sich indessen in ihrer vermeintlichen Freiheit bald unerwarteten Problemen ausgesetzt. Von ihrer Mutter und Großmutter abgewiesen und ohne Papiere, kommt sie zunächst bei zwei ehemaligen Heiminsassinnen unter, die sich mittlerweile mit Prostitution über Wasser halten. Die aufmüpfige Iv lässt derweil keine Gelegenheit außer Acht, um im Heim einen Aufstand anzuzetteln. In der Nacht gelingt es ihr schließlich, auch die anderen Heiminsassinnen anzustacheln: Die Nachtwächterin bekommt es mit einer handfesten "Bambule" zu tun ...
(arte)
Cast & Crew
- Regie: Eberhard Itzenplitz
- Drehbuch: Ulrike Meinhof
- Produktion: SWF, Dieter Waldmann
- Kamera: Ulrich Burtin
- Schnitt: Helga Brüning
- Ton: Wilhelm Dusil, Dieter Schatz