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Barburka - Im Schein der letzten Grubenlampen

(Barburka) D, 2006

  • 4 Fans
  • Wertung0 106951noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Deutsche TV-Premiere: 03.12.2006 (3sat)
"Unter Hitler gab es keine heilige Barbara und unter den Kommunisten auch nicht. Als wir den Barbara-Altar in der Grube wieder aufgebaut haben, da haben gestandene Männer geweint", erinnert sich Kapellmeister Jozef Slodzyk an das erste Barbara-Fest nach der Wende. Es ist sieben Uhr früh am 4. Dezember in Bytom. Bei minus 20 Grad haben die 60 Musiker mit Trompeten, Tuba und Trommeln ihre liebe Not, den richtigen Ton zu treffen. Bis in die späte Nacht werden sie heute spielen, denn es ist Barburka, das Fest der heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute.
"Glück auf, Glück auf. Der Steiger kommt" - stolz klingt die Stimme des Kapellmeisters durch die Straßen. Deutsche Lieder dürfen die Bergleute erst seit 15 Jahren wieder spielen. Doch der Gruß "Glück auf" geht manchem im oberschlesischen Kohlerevier nur noch schwer über die Lippen. Immer größer wird die Zahl derer, denen gar nicht mehr nach einem Fest zumute ist. Sie schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch, klauen in halsbrecherischen Aktionen Kohle von den Zügen oder demontieren Alteisen aus den alten Werksanlagen, und tragen so die Geschichte, den Stolz des Reviers für ein paar Sloty zum Schrotthändler.
Die Grube Bobrek-Centrum ist die letzte von ehemals acht Gruben im Stadtgebiet von Bytom. Die harten Jahre, die das Ruhrgebiet und die anderen montanindustriellen Zentren Westeuropas bereits durchkämpft haben, durchlebt das oberschlesische Revier, eines der größten in ganz Europa, gerade im Zeitraffer. Der Wandel der alten Industriekultur, wesentlich vorangetrieben durch Polens Beitritt zur Europäischen Union, vollzieht sich hier radikaler und vor allem viel schneller als überall sonst. Viele Bergleute, ehemals Lieblingskinder der Partei, gut entlohnt für einen gefährlichen Job, sind schon ohne Arbeit. Der radikale Wandel wird allein im Bergbau schließlich knapp 340.000 von ehemals 400.000 Arbeitplätzen vernichtet haben. Zahlen, hinter denen sich Geschichten verbergen.
In "Barburka" begleiten Katja Schupp und Hartmut Seifert in einfühlsamen, fast monochromen Bildern, Menschen aus Bytom durch die Zeit des Barbara-Fests - diejenigen, die noch genauso feiern wie einst, und die, die zu Zaungästen geworden sind: den Bergmann Andrzej, dem die harte Arbeit untertage alles bedeutet, Mariusz, der bis vor kurzem noch in dieselbe Grube einfuhr und jetzt Alteisen sammelt, den Tänzer Leszek, der aus einer Bergmannsfamilie stammt und es ins beste Ensemble von ganz Polen geschafft hat, und Edward, den letzten Kohlenkutscher der Stadt, der am Wochenende die Brautpaare von Bytom mit seiner Kutsche fährt. Katja Schupp, 1972 in Siegen geboren, besuchte die "Medill School of Journalism" in Chicago. Seit 1996 arbeitet sie als freie Filmemacherin überwiegend für das ZDF. "Barburka" ist ihr erster langer Dokumentarfilm. Hartmut Seifert, 1962 in Karlsruhe geboren, kam 1987 als Assistent zum ZDF und arbeitet seit 1997 als Kameramann. Seiferts Filme wurden bereits auf zahlreichen nationalen und internationalen Dokumentarfilmfestivals gezeigt.
Für seine Arbeit erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter bereits dreimal den renommierten Deutschen Kamerapreis.
(3sat)

im Fernsehen

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