Berlin 1934: Im Club des Transvestiten Greta steigt eine Party. Auch der lebenslustige Max liebt das schwule Nachtleben. Obwohl er an seinem Liebhaber, dem Tänzer Rudy, hängt, kann er einem attraktiven SA-Mann nicht widerstehen. Es ist die Nacht vor dem so genannten "Röhm-Putsch" und Max' Eroberung - ein Günstling des SA-Führers Ernst Röhm - wird in der Wohnung von Max und Rudy von der SS ermordet. Max und Rudy können fliehen, werden aber von der Gestapo verfolgt und sind gezwungen im Untergrund zu leben. Greta verbrennt ihre Garderobe und beginnt als Georg ein neues Leben. Max nimmt aus der Illegalität Kontakt mit seinem Onkel Freddie auf. Der schlägt einen Handel vor, der Rudy und Max sicher über die Grenze nach Amsterdam bringen soll. Aber bevor es dazu kommt, werden sie gestellt und nach Dachau deportiert. Im Zug ins Konzentrationslager lernt Max von dem Mitgefangenen Horst mit der "neuen Ordnung" zurechtzukommen. Um zu überleben tut er, was die Gestapo verlangt, verleugnet seine Homosexualität und beteiligt sich an der Ermordung seines Liebhabers. Im Konzentrationslager schleppen Max und Horst Steine. Trotz der Qualen, trotz der strengen Bewachung und ohne sich berühren zu dürfen, finden sie einen Weg sich zu lieben. Durch die Verbundenheit mit Horst begreift Max, dass in der Beziehung zwischen zwei Menschen weniger die körperliche Liebe als Vertrauen und Nähe wichtig sind. Er lernt auch, dass es neben dem physischen Überleben auch das Überleben der menschlichen Würde gibt.
(arte)
Länge: ca. 95 min.
Deutscher Kinostart: 12.11.1998
Original-Kinostart: 04.10.1997 (J)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Sean Mathias
- Drehbuch: Martin Sherman
- Buchvorlage: Martin Sherman
- Produktion: Michael Solinger, Dixie Linder, Martin Sherman
- Musik: Philip Glass
- Kamera: Giorgos Arvanitis
- Schnitt: Isabelle Lorente