04.04.2019
Deutsche TV-Premiere: 29.10.2020 (WDR)
Kolumbien, Ende der 1960er Jahre: Der junge Rapayet verkauft Marihuana an Amerikaner des Friedenskorps, um damit den Brautpreis für Zaida zahlen zu können. Das Geschäft boomt und er steigt bald zum reichsten Mann der abgelegenen Steppenregion auf, die er mit dem matriarchalisch geprägten Stamm der Wayuu seine Heimat nennt. Doch der Reichtum kommt zu einem hohen Preis. Ein brutaler Krieg um Macht und Geld bricht aus und setzt nicht nur das Leben der Stammesangehörigen, sondern auch ihre ganze Kultur und ihre Traditionen aufs Spiel. Den rasanten Abstieg ins Chaos kann nun nicht einmal mehr die Chefin des Clans, Ursula, aufhalten.In "Birds of Passage - Das grüne Gold der Wayuu" erzählen Ciro Guerra und Cristina Gallego in beeindruckenden, farbenprächtigen Bildern eine epische Geschichte, in der die Mythen der indigenen Wayuu-Kultur mit den harten Realitäten des Drogenhandels verwoben werden. Damit ist ihnen, die mit ihrem vorangegangenen Spielfilm (Guerra Regie, Gallego Produktion) "Der Schamane und die Schlange" 2016 für den Oscar nominiert waren, erneut ein kraftvolles und poetisches Meisterwerk gelungen. "Birds of Passage - Das grüne Gold der Wayuu" war 2018 der Eröffnungsfilm der Quinzaine des Réalisateurs bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes.
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Bereits mit den Spielfilmen "Wandering Shadows" (2004) und "Die Reisen des Windes" (2009) waren Ciro Guerra als Regisseur und Cristina Guerra als Produzentin auf bedeutenden internationalen Filmfestivals vertreten, darunter Cannes und San Sebastián. Die Filme kamen auch international in die Kinos und wurden als herausragende kolumbianische Produktionen gefeiert. An den jüngsten Erfolg mit "Der Schamane und die Schlange" schließt die gemeinsame Regiearbeit "Birds of Passage - Das grüne Gold der Wayuu" an, der epische Kriminalfilm wurde mit mehr als 30 internationalen Preisen ausgezeichnet.
(One)