Als Streifenpolizist schiebt Asger Holm an ungewohnter Stelle Dienst: in der Notrufzentrale. Mit seinem bevorstehenden Gerichtstermin wird die disziplinarische Verbannung an den Schreibtisch enden. Asgers letzter Arbeitseinsatz mit Sprechkopfhörer statt Dienstwaffe hat es freilich in sich.
Es meldet sich die verzweifelte Iben (Stimme im Original: Jessica Dinnage) die in einer bedrohlichen Situation steckt und nur Andeutungen machen kann. Für den erfahrenen Polizisten ist klar: Die junge Frau ist Opfer einer Entführung und der Täter sitzt gleich neben ihr. Clever erfragt Asger Details zum Fahrzeug und wo dieses sich befindet, während er weitere Dienststellen alarmiert.
Mehr Polizist als Telefonist, stellt Asger gleichzeitig eigene Nachforschungen an und findet heraus, dass Ibens Ex-Mann vorbestraft ist. Zu dessen Wohnadresse geschickt, eröffnet Asger ein Kollege die erschreckende Tragweite eines Deliktes, bei dem kaum etwas ist, wie es zu sein schien.
Der schwedische Schauspieler Jakob Cedergren schultert diesen Film als Alleinunterhalter und legt dabei nach und nach Schichten seiner Figur frei in einer wendungsreichen Geschichte, die sich an einem einzigen Schauplatz abspielt. Dass das Drama auf engstem Raum nicht zum abgefilmten Hörspiel verkommt, ist der Verdienst des 1988 in Göteborg geborenen Regisseurs Gustav Möller und seines Kameramanns, der noch den kleinsten Schweisstropfen auf der Stirn der Hauptfigur einfängt. «The Guilty» erhielt unter anderem den Kritikerpreis des Zürcher sowie den Publikumspreis am Sundance Film Festival.
Beeindruckt zeigt sich auch die Programmzeitschrift «Tele»: «Damit ein solches Kammerspiel funktioniert, braucht es eine geschickte Dramaturgie, starke Dialoge und eine tadellose Besetzung. All dies trifft auf «The Guilty» zu. Gustav Möller inszeniert mit unaufdringlicher Energie. Das Drehbuch, das er mit Emil Nygaard Albertsen verfasst hat, ist stets glaubwürdig. Und der bei uns vor allem aus TV-Serien bekannte Schwede Jakob Cedergren trägt die ganze schauspielerische Last mit beeindruckender Selbstverständlichkeit.»
Es meldet sich die verzweifelte Iben (Stimme im Original: Jessica Dinnage) die in einer bedrohlichen Situation steckt und nur Andeutungen machen kann. Für den erfahrenen Polizisten ist klar: Die junge Frau ist Opfer einer Entführung und der Täter sitzt gleich neben ihr. Clever erfragt Asger Details zum Fahrzeug und wo dieses sich befindet, während er weitere Dienststellen alarmiert.
Mehr Polizist als Telefonist, stellt Asger gleichzeitig eigene Nachforschungen an und findet heraus, dass Ibens Ex-Mann vorbestraft ist. Zu dessen Wohnadresse geschickt, eröffnet Asger ein Kollege die erschreckende Tragweite eines Deliktes, bei dem kaum etwas ist, wie es zu sein schien.
Der schwedische Schauspieler Jakob Cedergren schultert diesen Film als Alleinunterhalter und legt dabei nach und nach Schichten seiner Figur frei in einer wendungsreichen Geschichte, die sich an einem einzigen Schauplatz abspielt. Dass das Drama auf engstem Raum nicht zum abgefilmten Hörspiel verkommt, ist der Verdienst des 1988 in Göteborg geborenen Regisseurs Gustav Möller und seines Kameramanns, der noch den kleinsten Schweisstropfen auf der Stirn der Hauptfigur einfängt. «The Guilty» erhielt unter anderem den Kritikerpreis des Zürcher sowie den Publikumspreis am Sundance Film Festival.
Beeindruckt zeigt sich auch die Programmzeitschrift «Tele»: «Damit ein solches Kammerspiel funktioniert, braucht es eine geschickte Dramaturgie, starke Dialoge und eine tadellose Besetzung. All dies trifft auf «The Guilty» zu. Gustav Möller inszeniert mit unaufdringlicher Energie. Das Drehbuch, das er mit Emil Nygaard Albertsen verfasst hat, ist stets glaubwürdig. Und der bei uns vor allem aus TV-Serien bekannte Schwede Jakob Cedergren trägt die ganze schauspielerische Last mit beeindruckender Selbstverständlichkeit.»
(SRF)
Der schwedisch-dänische Regisseur Gustav Möller feierte mit "The Guilty" sein erfolgreiches Spielfilmdebüt. Es gewann mehrere skandinavische Filmpreise und wurde für drei Europäische Filmpreise nominiert. "The Guilty" ist ein sehr minimalistischer Film, der es schafft, durch starke Dialoge via Telefon und eine glaubwürdige schauspielerische Leistung von Jakob Cedergren, bekannt aus der Serie "Mord im Mittsommer", eine spannungsgeladene Atmosphäre zu kreieren.
(arte)
Länge: ca. 85 min.
Deutscher Kinostart: 18.10.2018
Original-Kinostart: 14.06.2018 (DK)
Deutsche TV-Premiere: 12.03.2020 (ServusTV Deutschland)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Gustav Möller
- Drehbuch: Gustav Möller, Emil Nygaard Albertsen
- Musik: Carl Coleman, Caspar Hesselager
- Kamera: Jasper Spanning
- Schnitt: Carla Luffe Heintzelmann