"Schwarzer Graf", so nennen die Allgäuer Bauern den Viehtreiber Charly Graf, denn der ist tatsächlich schwarz, ein schwarzes Besatzungskind, das 1951 in einer Obdachlosensiedlung in Mannheim als lediges Kind geboren wurde. Lange Zeit glaubte Charly, er könne sich nur mit Fäusten gegen die Diskriminierungen, die er immer wieder erleiden musste, zur Wehr setzen. Er wurde Ringer, dann Boxer und in beiden Disziplinen Deutscher Meister. Aber er wurde auch kriminell und musste zehn Jahre ins Gefängnis. Dort bekam er eine Chance, die in Wahrheit keine war: Für einen Tag durfte er raus aus dem Gefängnis und an der Deutschen Meisterschaft im Schwergewichtboxen teilnehmen. Das war einzigartig im deutschen Boxsport. Charly gewann, wurde Deutscher Meister - und musste wieder zurück in den Bau.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 75 min.
Deutsche TV-Premiere: 13.04.2008 (Bayerisches Fernsehen)