Admiral Wilhelm Canaris (O.E. Hasse), ein Seeoffizier alter Schule, ist Chef der deutschen Abwehr, eines mächtigen Spionageapparats mit eigenem Telefonnetz und einer Abteilung zum Fälschen von Pässen. Trotz seiner hohen Position steht Canaris den Herrenmenschen-Plänen der Nazis distanziert gegenüber. Außerdem verhilft er immer wieder verfolgten Juden mit gefälschten Pässen zur Flucht. Sein bösartiger und intelligenter Gegenspieler Heydrich (Martin Held), Chef des SS-Nachrichtendienstes SD, arbeitet daran, Canaris' Organisation in die seinige zu übernehmen. Als Heydrichs Männer den jüdischen Zeitungsredakteur von Harbeck (Arthur Schröder) verhaften, der sich nach Spanien absetzen wollte, sind dessen Papiere so perfekt gefälscht, dass sie nur von Canaris stammen können. Heydrich kann dem Abwehrchef nichts nachweisen, nutzt aber die Gelegenheit, um von Harbecks Tochter Irene (Barbara Rütting) zu erpressen. Er verspricht Irene, ihrem Vater im KZ Erleichterungen zu verschaffen, wenn sie Spitzeldienste in Canaris' Büro übernimmt. Canaris durchschaut jedoch diesen Schachzug und lässt Irene für sich arbeiten. Erst als Heydrich durch die Verhaftung Oberst Degenhards (Herbert Wilk), eines engen Vertrauten von Canaris, ein hochmoderner Säurezünder in die Hände fällt, verdichtet sich der Verdacht, dass der Abwehrchef Attentate plant. Bevor er jedoch Canaris gefährlich werden kann, wird Heydrich in Prag von tschechischen Nationalisten erschossen. Canaris nutzt diese Fügung und setzt nun alle verfügbaren Mittel seines Apparates ein, um die fanatischen Offiziere über die drohende russische Übermacht an der Ostfront zu informieren. Als all seine Warnungen vor der sicheren Katastrophe ignoriert werden, sieht er keine andere Möglichkeit mehr, als Hitler durch ein Attentat zu beseitigen.
(ARD)
Länge: ca. 112 min.
Internationaler Kinostart: 30.12.1954
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Alfred Weidenmann
- Drehbuch: Erich Ebermayer, Herbert Reinecker
- Produktion: Emile J. Lustig, Werner Drake
- Musik: Siegfried Franz
- Kamera: Franz Weihmayr
- Schnitt: Ilse Voigt
- Regieassistenz: Wieland Liebske, Holger Lussmann
- Ton: Fritz Schwarz