Originalpremiere: 24.03.2011
05.01.2012
Deutsche TV-Premiere: 18.06.2014 (arte)
FSK 12
Alles beginnt mit einer Kuh. Sie fällt vom Himmel und erschlägt die Braut des jungen Chinesen Jun. Der begibt sich auf die Suche nach seinem einzigen Verwandten, einem Onkel, der in Argentinien lebt. Die abenteuerliche Odyssee führt ihn jedoch zunächst mit dem schrulligen Eisenwarenhändler Roberto zusammen, der ein kleines Geschäft in Buenos Aires führt. Im Falklandkrieg traumatisiert, lässt der notorische Einzelgänger Roberto nichts und vor allem niemanden zu nahe an sich heran. Er sammelt kuriose Geschichten und Notizen, die er aus Zeitungen ausschneidet. Als plötzlich der junge Chinese Jun in seine Alltagsroutine platzt, wird er, ohne es zu merken, selbst Teil einer kuriosen Geschichte und sein bisheriges Leben wird komplett umgekrempelt. Jun spricht kein Wort Spanisch, ist gleich nach seiner Ankunft in Argentinien ausgeraubt worden und somit auf die Hilfe anderer angewiesen. Widerwillig nimmt Roberto den Chinesen unter seine Fittiche, um dessen Onkel zu suchen. Dabei schöpft Roberto neuen Lebensmut und findet schließlich einen Ausweg aus seiner eigenen Lebenskrise. "Chinese zum Mitnehmen" ist eine tiefgründige und mitreißende Komödie mit einer kräftigen Portion Ironie und schwarzen Humors. Der Film erzählt von zwei extrem verschiedenen Menschen, die durch ihr erzwungenes Zusammenleben in die skurrilsten Situationen geraten. Keiner spricht die Sprache des anderen, ihr kultureller Hintergrund könnte unterschiedlicher kaum sein - und dennoch vereint sie ein gemeinsames Schicksal und macht sie zu verwandten Seelen.
(arte)
Cast & Crew
- Szenenbild: Laura Musso
- Regieassistenz: Angie Paul, Jaume Quiles, Maria Alejandra Uz
- Ton: Vicente D'Elia
- Spezialeffekte: Patricio Barreiro