Im Prequel zu den Ereignissen in "Cold Prey " Teil 1 und 2 brechen sechs Jugendliche im Sommer 1988 zu einer Wanderung ins norwegische Jotunheimen-Gebirge auf. Sie wollen zu einem verlassenen Hotel, dessen Besitzer in den 1970er-Jahren auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Doch der Ausflug entwickelt sich zum blutigen Survival-Albtraum. 1976 im norwegischen Jotunheimen-Gebirge: Ein dramatischer Vermisstenfall erschüttert den Tourismusbetrieb in einem beliebten Skigebiet. Die Besitzer eines Berghotels suchen ihren Sohn, der nach ihren Angaben zum Spielen hinausging und nicht zurückgekehrt ist. Doch die Verzweiflung der Eltern ist eine Lüge. Der Vater hat ihn misshandelt und mit dem Wissen der Mutter über Jahre im Keller eingeschlossen. Schließlich wollte er ihn endgültig loswerden und hat ihn in den tief verschneiten Bergen zum Sterben ausgesetzt. Doch der Junge überlebt, kehrt ins Hotel zurück und nimmt furchtbare Rache. Zwölf Jahre später brechen sechs Jugendliche im Sommer zu einer Wanderung ins Gebirge auf. Der Polizist Einar (Terje Ranes) nimmt sie mit seinem Dienstwagen mit. Die Gruppe lässt ihn aber im Unklaren über ihr eigentliches Ziel: eben jenes verlassene Hotel, das nach dem mysteriösen Verschwinden der Besitzer aufgegeben wurde. Auf der Suche nach Nervenkitzel wollen sie darin übernachten. Sie finden das alte Gebäude, fühlen sich im Inneren jedoch so unbehaglich, dass sie den Plan aufgeben. Sie verlassen das Hotel und schlagen ihr Lager mit Feuer und Schlafsäcken an einem Bergsee auf. In der Nacht entfernt sich das Pärchen Siri (Julie Rusti) und Knut (Sturla Rui) von der Gruppe. Doch das romantische Stelldichein im Mondlicht wird zum Albtraum. Sie stürzen in eine Fallgrube und Knut wird lebensgefährlich verletzt. Ein riesiger Unbekannter (Endre Hellestveit) taucht auf. Doch statt zu helfen, behandelt er Knut wie gefangenes Wild und verschleppt ihn. Siri entkommt und verirrt sich. Sie wird von einem Einsiedler (Nils Johnson) gefunden, der Hilfe verspricht und sie zu seiner Hütte bringt. Am Morgen suchen die Zurückgebliebenen nach Siri und Knut. Simen (Arthur Berning) pirscht sich allein durch den Wald. Hedda (Ida Marie Bakkerud) findet ihn wenig später mit durchbohrtem Kopf an einem Baum. Sie flieht in Panik, reißt Anders (Kim S. Falck-Jørgensen) und Magne (Pål Stokka) mit sich und alle drei geraten ins Visier des unheimlichen Jägers. Mit Pfeil und Bogen, Beil und Fallen hetzt der Killer die Freunde durch den Gebirgswald. Währenddessen ist Polizist Einar, der die Gruppe am nächsten Tag eigentlich wieder abholen wollte, dem Psychopathen auf der Spur. Hat sein Bruder Jon, der eigenbrötlerische Einsiedler, mit dem Verschwinden der jungen Leute zu tun? Doch im entscheidenden Finale zieht er den falschen Schluss mit verheerenden Konsequenzen. Der Horrorfilm bildet als Vorgeschichte den Abschluss der erfolgreichen "Cold Prey"-Trilogie aus Norwegen. Die Hetzjagd in der grandiosen Naturkulisse des Jotunheimen-Gebirges entfaltet ein atemberaubendes Tempo. Drehbuch und Regie lassen den natürlichen jungen Darstellern Platz zur Entfaltung und ziehen die Spannung abseits der bekannten Slasher-Dramaturgie mit unvorhergesehenen Wendungen zusätzlich an.
(MDR)
Länge: ca. 89 min.
Original-Kinostart: 15.10.2010 (N)
Deutsche TV-Premiere: 22.06.2012 (Sky Cinema)
FSK 18
Film einer Reihe:
- Cold Prey - Eiskalter Tod (N, 2006)
- Cold Prey II: Resurrection - Kälter als der Tod (N, 2008)
- Cold Prey III - Wie alles begann (N, 2010)
Cast & Crew
- Regie: Mikkel Brænne Sandemose
- Drehbuch: Peder Fuglerud, Lars Gudmestad
- Produktion: Martin Sundland, Kristian Sinkerud, Are Heidenstrom, Magne Lyngner, Thomas Løberg, Audun Lyngholm Wittenberg, Fantefilm, Film i Väst
- Musik: Magnus Beite
- Kamera: Ari Willey
- Schnitt: Wibecke Rønseth
- Regieassistenz: Jan Eirik Langoen, Michael Lundin, Christian Løken, Sebastian Vatle Ugulen