Mit gewaltigem Medienecho tourt Daniil Trifonov derzeit durch die Konzertsäle der Welt und sortiert die Rangfolge der Weltklassepianisten völlig neu - mit sich selbst an der Spitze. Der erst 23 Jahre alte Trifonov spielt durchweg vor ausverkauften Häusern - Kritiker loben ihn in den höchsten Tönen. Die Klavierlegende Martha Argerich beschreibt sein Spiel als diabolisch und meint, in ihrem ganzen Leben nichts Vergleichbares gehört zu haben. Auf dem Podium gibt der aus dem russischen Nischni Nowgorod stammende Pianist wirklich alles - so auch bei der Aufzeichnung aus dem Auditorium Maurice-Ravel in Lyon vom November des vergangenen Jahres. Grandioser Höhepunkt des Konzertes sind die "Études d'exécution transcendante" von Franz Liszt. Diese zwölf Etüden zählen mit zum Schwersten, was die Klavierliteratur zu bieten hat, wer sich an sie heranwagt muss über eine Spieltechnik verfügen, die sämtliche mechanischen und klanglichen Beschränkungen des Klaviers überschreitet. Daniil Trifonov meistert sie mit unbeschreiblicher Souveränität, überragendem Ausdruck und wie auf einer höheren Bewusstseinsebene spielend - in einem transzendenten Konzert. Außerdem auf dem Programm stehen die "Fantasie und Fuge in g-moll" von Johann Sebastian Bach in der Bearbeitung von Franz Liszt und Ludwig van Beethovens letzte "Klaviersonate Nr. 32 in c-moll, op. 111". Als nächsten Beitrag zum "Festivalsommer" zeigt 3sat am Sonntag, 31. Mai, um 12.25 Uhr "Verbier Festival 2013: Kent Nagano dirigiert Sacre du Printemps".
(3sat)
Länge: ca. 110 min.
Deutsche TV-Premiere: 30.05.2015 (3sat)