Aus dem ORF-Theater. Ein Wiener Hausmeister, der im Lotto gewinnt und im Freudenrausch, den er sich angetrunken hat, dem Hausbesitzer jenes blaue Auge verpasst, das dem Stück den Titel gibt. Die Folgen sind erstaunlich. Wer sich so etwas traut, muss wenigstens eine Million gewonnen haben - und der Hausmeister Leberbauer steigt daher ungeheuer im Ansehen. Sogar die zarte Beziehung, die sich zwischen seiner Tochter und dem Hausherrensohn angebahnt hat, ist nicht mehr chancenlos. Und der Wohltätigkeitsverein "Die Donaukarpfen" bietet Herrn Leberbauer sogar das Präsidentenamt an. - Aber der Höhenflug endet beinahe kläglich, denn der Lottogewinn fällt recht mäßig aus und so bedarf es dann eines gütigen Richters und eines nachgiebigen Hausherrn, dass doch alles wieder ins Lot kommt. - Der Autor Hans Sassmann hat in den 20er und 30er Jahren eine Reihe erfolgreicher Lustspiele geschrieben. Im "Blauen Aug", dessen Handlung in die "gute alte Zeit" um 1900 verlegt ist, profiliert er sich als Volksstückschreiber. Mit: Fritz Holzer, Hilde Rom, Ossy Kolmann, Carlo Böhm. 1982...
(ORF)