Originalpremiere: 2013
02.01.2014
Deutsche TV-Premiere: 03.12.2014 (Family TV)
Unter der Regie und nach einem Drehbuch von Oscar-Preisträger Luc Jacquet ("Die Reise der Pinguine") lädt "Das Geheimnis der Bäume" die Zuschauerinnen und Zuschauer in eine noch nie zuvor gesehene Welt natürlicher Wunder ein. Der Film basiert auf einer Idee des Botanikers Francis Hallé, der viele Jahre damit verbracht hat, die Regenwälder zu studieren und die Geheimnisse des Zusammenwirkens von Pflanzen und Tieren zu entschlüsseln. Erzähler ist Bruno Ganz, der am 16.02.2019 verstorben ist. "Das Geheimnis der Bäume" basiert auf einer Idee des Botanikers Francis Hallé, er erzählt die Evolutionsgeschichte eines Urwalds und macht Bäume als Lebewesen begreifbar. Mit kuriosen Allianzen und überraschenden Täuschungsmanövern sichern Bäume seit Jahrhunderten ihre Existenz. Ameisen werden zu Untermietern und Verteidigern riesenhafter Bäume, Insekten lassen sich von Pflanzen an der Nase herumführen und Urwaldgewächse fungieren als Regengötter. Der Film erforscht die Weisheit der Bäume und führt hinein in die Tiefen des tropischen Dschungels, in denen die Tiere über den Raum und die Bäume über die Zeit herrschen. Über Jahre hinweg hat Luc Jacquet das Publikum weltweit mit seinen intimen aber spektakulären Geschichten aus der Natur verzaubert. Für den Macher des Kinoerfolgs "Die Reise der Pinguine" war die Begegnung mit dem botanischen Pionier und Ökologen Francis Hallé die Geburtsstunde einer außergewöhnlichen Erforschung des prähistorischen Regenwaldes - der großen grünen Lunge unseres Planeten. Die Dreharbeiten fanden von Juni bis November 2012 in Peru, Gabun und Frankreich statt. Indem Luc Jacquet eindrucksvolle Naturaufnahmen mit kunstvollen Animationen und atmosphärischer Musik verknüpft, macht er die Magie des Waldes akustisch und visuell erlebbar. "Das Geheimnis der Bäume" beweist, dass Entwicklungsbiologie nicht nur in Lehrbücher, sondern auf die große Leinwand gehört. In der deutschen Synchronisation gibt der renommierte Schauspieler und leidenschaftliche Naturfreund Bruno Ganz ("Der Untergang", "Der Himmel über Berlin") dem Botaniker Francis Hallé seine Stimme und macht "Das Geheimnis der Bäume" zu einem eindrucksvollen Plädoyer für den Waldschutz. Der Film zeichnet das Bild eines gefährdeten Naturwunders, das sich aus eigener Kraft erneuern und heilen kann - wenn ihm Zeit und Raum dafür gegeben werden. Der Dokumentarfilm wurde in Peru und in Gabun gedreht. Peru besitzt hinsichtlich der Biodiversität den fünftreichsten Primärwald der Welt. 700.000 Quadratkilometer des 1,3 Millionen Quadratkilometer großen südamerikanischen Landes sind mit Wald bedeckt - das entspricht 54 Prozent der gesamten Fläche Perus. Die geschützten Gebiete werden von der Servicio Nacional de Áreas Naturales Protegidas (SERNANP) verwaltet und beinhalten ein Dutzend Nationalparks, die insgesamt eine Fläche von acht Millionen Hektar umfassen. Gabuns tropischer Regenwald liegt im gigantischen Kongobecken, dessen Einzugsgebiet zu den größten der Erde zählt. 80 Prozent des Staatsgebiets sind mit Wald bedeckt. Gabun ist eines der wenigen Länder weltweit, die noch über einen Urwald verfügen. Hunderte Pflanzenarten sind übereinander geschichtet und formen so den Äquatorialwald, der den Westen, Norden und Süden des Landes bedeckt. Er ist der Lebensraum für mehr als 70 Meter hohe Baumriesen, deren Baumstämme mehrere Meter Durchmesser haben. Dazu gehört auch der im Film gezeigte Moabi-Baum. Es dauert 600 Jahre, bis er seine volle Höhe erreicht hat. "Das Geheimnis der Bäume ist einer der ungewöhnlichsten, spektakulärsten und klügsten Dokumentarfilme, der die gewohnten Pfade des Genres sprengt. Ein Film, den man nicht so schnell vergessen wird." (Deutsche Film- und Medienbewertung)...
(BR Fernsehen)
gezeigt bei: phoenix dok.thema (D, 2019)
Cast & Crew
- Produktion: Yves Darondeau, Christophe Lioud, Emmanuel Priou, Laurence Picollec, Cyril Contejean, Etienne Steiger, Bonne Pioche, Wild Touch Production, Wild-Touch
- Produktionsfirma: France 3 Cinéma, Rhône-Alpes Cinéma
- Musik: Éric Neveux
- Kamera: Jérôme Bouvier, Antoine Marteau
- Schnitt: Stéphane Mazalaigue
- Regieassistenz: Cédric Gentil
- Ton: Philippe Barbeau, Samy Bardet, Pascal Dedeye, François Fayard, Thierry Lebon
- Spezialeffekte: Sebastien Corne, Mac Guff Line
- Distribution: Nashe Kino