In ihrem Kinofilm erzählt Jeanine Meerapfel die Geschichte einer großen Liebe in den Zeiten des politischen Umbruchs und historischen Wandels. Sulamit, Tochter jüdischer Emigranten aus Deutschland, wächst im Buenos Aires der 50er Jahre auf. In unmittelbarer Nachbarschaft leben hier Juden und Nazis, aus Europa geflohen und in der Fremde erneut zusammengeworfen. Als junges Mädchen trifft Sulamit auf Friedrich, einen deutschen Jungen, der mit seiner Familie im Haus direkt gegenüber wohnt. Zwischen den beiden entsteht schon bald eine ungewöhnliche Nähe. Als Friedrich erkennt, dass sein Vater ein SS-Obersturmbannführer war, bricht er mit seiner Familie und geht nach Deutschland, um sich mit seiner Herkunft auseinanderzusetzen. Bald wird er sich der deutschen Studentenbewegung anschließen. Sulamit folgt ihm wenige Jahre später und muss feststellen, dass sein politisches Engagement keinen Raum für ihre Liebe lässt. Sulamit studiert, arbeitet später als Übersetzerin und beginnt eine Beziehung mit dem Universitätsassistenten Michael, der sie liebt und sie unterstützt. Doch ihr Herz hängt an Friedrich. Als dieser Deutschland verlässt, um sich einer argentinischen Guerillabewegung anzuschließen, bricht der Kontakt ab und Friedrich verschwindet spurlos. Sulamit begibt sich auf eine Suche, die sie bis ins Herz Patagoniens führt.
(ARD)
Länge: ca. 100 min.
Deutscher Kinostart: 01.11.2012
Original-Kinostart: 04.10.2012 (RA)
Deutsche TV-Premiere: 18.05.2014 (Das Erste)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Jeanine Meerapfel
- Drehbuch: Jeanine Meerapfel
- Produktion: Hans W. Geißendörfer
- Musik: Floros Floridis
- Kamera: Víctor González, Victor Kino González
- Schnitt: Andrea Wenzler