New York in den Dreißiger Jahren. Der kleine jüdische Lebensmittelhändler Morris Bober, dessen Laden ständig vom Konkurs bedroht ist, wird eines Abends, als er seine magere Kasse nachzählt, überfallen, ausgeraubt und verletzt. Seine Tochter Helen, für die er ein Studium nicht finanzieren kann und die deshalb im Büro arbeitet, und seine durch die vielen erfolglosen Jahre verbitterte Ehefrau Ida versuchen, den Laden so gut wie es geht über Wasser zu halten. Da taucht eines Tages der Italo-Amerikaner Frank Alpine auf. Ein scheinbar selbstloser Gehilfe, der das Geschäft auch tatsächlich über einige Krisen hinwegsteuern kann. Frank der vorher vagabundierte, will eine Schuld abtragen: Er war einer der beiden, die den Händler überfielen. Sehr rasch verliebt sich Frank in Helen, ist fasziniert von der Andersartigkeit des Judentums, aber sein unsteter, zwiespältiger Charakter, seine Gier nach Leben, lässt ihn immer wieder straucheln. Morris und vor allem Ida Bober sind aufgebracht gegen eine unziemliche Verbindung ihrer Tochter mit einem Nichtjuden. Als Morris Frank bei einem kleinen Diebstahl erwischt, wirft er ihn hinaus. Die Beziehung zu Helen geht in die Brüche, da Frank im falschen Augenblick seiner Leidenschaft nachgibt. Nach Bobers plötzlichem Tod versucht Frank wiederum verzweifelt, den Laden über Wasser zu halten. Um Helen ihr ersehntes Studium zu ermöglichen, tritt er schließlich dem jüdischen Glauben bei.
(Einsfestival)
Länge: ca. 88 min.
Deutsche TV-Premiere: 17.09.1978 (ARD)
Cast & Crew
- Regie: Ludwig Cremer
- Drehbuch: Gerd Angermann
- Buchvorlage: Bernard Malamud