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Der neue Gott - Wie künstliche Intelligenz die Welt verändert

A, 2022

BR, ORF / BR/ORF
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Filminfos

Deutsche TV-Premiere: 19.04.2023 (ARD alpha)
"Mare Nostrum" heißt der Mega-Rechner an der Universität von Barcelona. "Willkommen beim neuen Gott", sagt Informatiker Dario Garcia, als er die Tür zur riesigen Computer-Anlage öffnet, die in die Campus-Kirche aus dem 18. Jahrhundert eingebaut wurde und elf Billiarden Rechnungen in einer einzigen Sekunde durchführen kann. Hier hat die Europäische Union den Wettbewerb mit den USA, Japan und China um den größten Supercomputer aufgenommen. Mit enormen Rechenleistungen sollen Muster auf die gleiche Weise erkannt werden, wie das menschliche Gehirn es tut. Künstliche Intelligenz wird hier in Forschungsprojekten tatsächlich zum Herrscher über neues Leben: Mit der Präzision, die dem Supercomputer innewohnt, lassen sich bei der In-Vitro-Fertilisation überlebensfähige und die weniger überlebensfähigen Mini-Embryonen unterscheiden.
Nur die "besseren" werden der Mutter eingepflanzt. Eine Maschine soll also entscheiden. KI-Systeme verarbeiten große Datenmengen, um darin Muster zu erkennen, aktuelle Zustände zu klassifizieren und Prognosen zu erstellen. Mit der menschlichen Intelligenz hat das wenig zu tun. "Wenn Intelligenz etwas mit Einsicht, mit Absichten, mit Einordnen in größere Sinnzusammenhänge zu tun hat, dann sind auch die leistungsfähigsten Rechner nicht zu Intelligenz befähigt", sagt der deutsche Philosoph Julian Nida-Rümelin. "Das menschliche Gehirn kommt mit 25 Watt aus und versorgt damit 86 Milliarden Nervenzellen.
Ein Supercomputer kann mit 15 Megawatt Leistung einige 10.000 Nervenzellen simulieren. Und selbst diese Simulation ist unvollständig", warnt auch der Hirnforscher Jürgen Sandkühler vor Illusionen. Es sind Menschen, die den Robotern gerne Menschengestalt geben. Sie können kommunizieren und auch komplizierte Aufgaben lösen. Sie können uns Arbeit abnehmen – und wegnehmen. Inzwischen können sie auch lernen, also neue Lösungen finden.
Der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Robotik ist ein entscheidender Faktor im globalen Wettbewerb um Produktivität und Profit. Er verdrängt die verhältnismäßig teuren menschlichen Arbeitskräfte. Roboter erfüllen auch bereits Dienstleistungen in der Gastronomie und unterstützen im Pflegebereich. Sie steuern aber auch Kampfmaschinen wie Drohnen. Und sie werden zur Manipulation eingesetzt. Jede Bewegung, jedes Suchwort, jeder angesehene Film, jeder Kauf – alles hinterlässt digitale Spuren.
Die großen Digitalkonzerne nutzen diese Daten mit KI-Software. Man kann die Menschen gezielt mit passender Werbung und nützlicher Information versorgen. Man kann aber auch politische Prozesse oder Wahlen beeinflussen. Wie weit sich solche Instrumente tatsächlich auf politische Entscheidungen auswirken können, zeigt das "Vote Leave"-Projekt, mit dem die Brexit-Abstimmung 2016 in Großbritannien entschieden wurde. Cambridge Analytica entwickelte eine Art Wettspiel mit Fußballwetten, mit dem ein bis zwei Millionen jüngerer Männer angesprochen wurden. 50 Millionen brachte der Hauptpreis, wer teilnehmen wollte, hinterließ eine Datenspur.
Martin Moore vom King's College in London: "Mit ihrem Fokus auf Social Media hatte Vote Leave durchschnittlich 5.000 Einzel-Informationen über einen Wähler. Ein Computer-Algorithmus konnte so mehr erkennen als der Lebenspartner, der Freund oder die Freundin." Im Vorfeld der Abstimmung wurden den jungen Männern Nachrichten geschickt, die ihre präzise ermittelten individuellen Ängste und Befürchtungen ansprechen sollten. "Operation Waterloo" war ein voller Erfolg für ihre Macher – Daten wurden erstmals als entscheidende politische Waffe eingesetzt. Facebook und Co wurden zwar verurteilt, aber bislang blieben alle Gesetze gegen die Megakonzerne zahnlos. Nida-Rümelin fordert Konsequenzen: Künftig sollten in Europa die Daten unter öffentlich-rechtlicher Verantwortung verwaltet werden, "die Kommunikation ermöglicht, ohne dass man die Kontrolle über seine eigenen Daten verliert und die dafür sorgt, dass wenigstens Grundregeln des zivilen Miteinanders gewahrt werden".
(ORF)
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