Originalpremiere: 1961
Der junge Benediktinermönch Markus gerät in einen Konflikt zwischen Liebe und Berufung, als er seine Jugendfreundin Linda wieder trifft. Auch in Linda löst die Begegnung Zweifel an ihrer Verbindung mit dem Fabrikantensohn Walter aus, der ihren bankrotten Gutshof wieder instand setzt. Sie verschiebt die geplante Hochzeit unter dem Vorwand, sie werde erst heiraten, wenn die verstummte Orgel des Ortes wieder erklingt. Dem jungen Benediktinermönch Markus, der die ersten Priesterweihen empfangen hat, begegnet im Urlaub die Versuchung in Gestalt seiner Jugendliebe Linda. Diese, Tochter des verschuldeten Barons Danning, steht kurz davor, den reichen Fabrikantensohn Walter Bertram zu heiraten, der das verschuldete Familiengut der Dannings retten könnte. Doch die Begegnung mit ihrem Jugendfreund Markus verstärkt ihren Zweifel an der Verbindung mit Walter. Daher schiebt sie die Hochzeit immer wieder hinaus - unter dem Vorwand, sie werde erst heiraten, wenn die verstummte Orgel des Ortes wieder erklingt. Doch Orgelbauer Franz ist mit seinem Zwillingsbruder Josef, dem Kammerdiener von Baron Danning, wegen des Erstgeburtsrechts in Streit geraten und findet daher keine Zeit zur Orgel-Reparatur. Walter übernimmt unterdessen die Verwaltung des Guts und kommt einem betrügerischen Gutsverwalter auf die Schliche. Und der junge Mönch, der sich seiner Berufung nun sicher ist, repariert die Orgel, damit Linda und Walter endlich heiraten können. "Der Orgelbauer von St. Marien" ist ein dramatischer Heimatfilm um Liebe, Glauben und Berufung. Sieghardt Rupp, der "harte" Mann des deutschen Nachkriegsfilms, ist in diesem farbenfrohen und gemütvollen Film in einer eher ungewohnten Rolle als Mönch zu sehen. Neben Paul Hörbiger in einer Doppelrolle bietet "Der Orgelbauer von St. Marien" auch ein Wiedersehen mit weiteren Lieblingen des deutschen Films, darunter Wolf Albach-Retty, Dieter Eppler und Gerlinde Locker sowie dem für komische Momente zuständigen Oskar Sima.
(BR Fernsehen)