350 Jahre schon braut der Pfandlbräu zu Greimelfing sein gutes dunkles Bier. Ein stattlicher Brauereigasthof mit einer schönen Hauskapelle zeugt noch vom stolzen Wohlstand der alteingesessenen Brauereidynastie. Doch mit dem Pfandlbräu geht's bergab. Statt 20 000 Hektoliter jährlich werden nur noch 8 000 gebraut. Der Druck der Großen wird immer spürbarer. Und Michael Pfandl, 53 und voraussichtlich der Letzte seines Stammes, da eingefleischter Junggeselle, ist auch nicht der raffinierte Geschäftemacher, den 's wohl bräuchte, um die Brauerei durch diese schwierigen Zeiten zu bringen. Im Gegenteil, seine Leidenschaft gehört neben dem Biertrinken der Musik, genauer, der örtlichen Liedertafel, die er dirigiert und mit eigenen Kompositionen versorgt. Auch das hat seit dem Urgroßvater Tradition. Jetzt aber droht die Hausbank mit der Konkurseröffnung, es sei denn, der Herr Pfandl brächte es über sich und heiratete die eben verwitwete Torbräuin, die Frau Sophie. Alle Probleme wären mit dieser Fusion auf einen Schlag gelöst. Doch der Pfandl, der in die Verlobung mit der verwitweten Torbräuin und damit in die Fusion der beiden Brauereien eingewilligt hat, mag nicht mehr. Er nimmt sein Heiratsversprechen zurück. Die Hausbank lässt den Konkurs eröffnen.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 90 min.
Cast & Crew
- Regie: Georg Lohmeier
- Drehbuch: Georg Lohmeier