Originalpremiere: 26.11.1953
FSK 6
Das riesige Landgut de Weert bei Sigmaringen ist nach dem Tode der Baronin de Weert in die Erbengemeinschaft der Familienmitglieder übergegangen. Den Hauptanteil an dem Besitz hat die hübsche Julia, die das bisher von ihrem Vormund Josef Kuhbrot, genannt Onkel Josef, verwaltete Gut nach ihrer Mündigsprechung übernimmt. Leider besteht, wie der juristische Berater Dr. Egon Krumm mitteilt, wegen erheblicher Verschuldung des Grundstücks die Gefahr einer Versteigerung. Onkel Josef der ein fettes Provisionsgeschäft wittert, rät zu einer Parzellierung des Bodens und zur Auflösung des kostbaren Gestüts. Aber Julia weigert sich, den Besitz anzutasten, nicht zuletzt deshalb, weil sie sich ihrem in "Dingsda", d. h. irgendwo in Holländisch-Indien weilenden Vetter Roderich verpflichtet fühlt, den die Baronin wegen seiner Jugendstreiche einst enterbt und in die Fremde geschickt hat. Roderichs Anteil wurde Julia zugesprochen, die jedoch fest entschlossen ist, dem angeblich heruntergekommenen und versumpften Vetter die Heimat zu erhalten. Die Familie, die ihren Anteil ausgezahlt haben möchte, insbesondere Tante Wimpel aus Berlin, läuft vergeblich Sturm gegen die "Hirngespinste" Julias ...
(SWR)