Als mit Christian Pachegg ein neuer Förster in Eglau im Alpenland seinen Dienst antritt, beginnt zeitgleich ein Wilderer sein Unwesen zu treiben. Schwierigkeiten bekommt Pachegg auch mit der jungen Witwe eines Sägemüllers, die einen gepachteten Wald rücksichtslos einschlagen lässt. Umso mehr gefällt ihm die hübsche Ulli, Tochter des alten Oberförsters Höllrigl, die ebenfalls eine begeisterte Jägerin ist - allerdings nur mit der Fotokamera. Der junge Christian Pachegg kommt als neuer Förster nach Eglau im Alpenland. Gleich bei seiner Ankunft lernt er die junge Witwe Josefa Rohrer kennen, die im Dorf nicht sonderlich gut gelitten ist. Sie betreibt mit ihrem mürrischen Vorarbeiter Rupert Fenz das Sägewerk ihres verstorbenen Mannes, von dessen Unfalltod viele Ortsbewohner meinen, es sei dabei nicht mit rechten Dingen zugegangen. Josefa ist sehr angetan von dem Förster, Pachegg aber zieht es mehr zu der hübschen Ulli hin. Die Tochter des alten Oberförsters Mathias Höllrigl und seiner Frau Mathilde ist eine begeisterte Fotografin, am liebsten knipst sie Tiere in freier Wildbahn. Bald nach seiner Ankunft in Eglau bekommt es der neue Förster mit einem Wilderer zu tun. Pachegg hat bald einen Verdacht: Josefa Rohrers Vorarbeiter könnte der Unbekannte sein, schließlich schießt Rupert Fenz noch besser als Pachegg. Um ihn zu stellen, zieht der Förster mit einigen anderen Männern zu später Stunde in den Wald. Es wird eine dramatische Nacht. Alfons Stummers 1954 uraufgeführter Heimatfilm "Der Förster vom Silberwald" wurde zu einem der großen Publikumserfolge der 1950er-Jahre und zu einem Klassiker des Heimatfilms neben "Grün ist die Heide" und "Schwarzwaldmädel". Auch die Hauptdarsteller Rudolf Lenz und Anita Gutwell wurden mit Stummers Film, der ursprünglich als Dokumentarfilm über die steiermärkische Jägerschaft begonnen wurde, zu Stars. Der 1957 von Otto Meyer inszenierte "Wilderer vom Silberwald" bewegt sich unverkennbar auf den Spuren des erfolgreichen Vorgängers und wartet wie dieser mit atemberaubend schönen Landschafts- und Tieraufnahmen auf. Freunde handfester Komik und populärer Musik kommen ebenfalls nicht zu kurz. Rudolf Lenz und Anita Gutwell sind natürlich wieder in den Hauptrollen mit dabei.
(BR)
Länge: ca. 97 min.
Deutscher Kinostart: 10.10.1957
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Otto Meyer
- Drehbuch: Ernst A. Welisch, Ilse von Gasteiger
- Produktion: Ernest Müller, Robert Siepen, Otto Stenzel
- Musik: Karl Goetz, Hans Hagen
- Kamera: Walter Partsch
- Schnitt: Heinz Haber
- Maske: Hans Schrammel
- Regieassistenz: Ilona Juranyi